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rhythMISCH-MASCH
von fünf Streichern und vier Percussionisten
... für Kinder und Junggebliebene...
 



Streichquintett vielharmonie
Markus Suda, Kontrabass
Magdalena Mayr, Viola
Burghild Mayr, Violoncello
Johanna Weixelbaumer, Violine
Teresa Eder, Violine

Das Streichquintett "vielharmonie" (Ltg. Elisabeth Ragl) wurde - gemeinsam mit dem Percussion-Ensemble "the next generussion" (Ltg. Wolfgang Reifeneder) für die Konzerte der Klangfluss-Tournee im Frühjahr 2006 eingeladen.
Die Kommunikation zwischen Komponisten, Ensembles und dem Publikum soll wieder verstärkt in Fluss kommen. Zu diesem Zweck wurde die Konzertreihe
Klangfluss als landesweite Konzertreihe konzipiert. Ensembleförderung, Komponistenförderung und Regionalisierung des Kulturangebots sollen auf möglic
hst einfache Weise miteinander vernetzt werden.
Dafür stellen uns die Musikschulen ihre schönen Konzertsäle zur Verfügung und die Gemeinden unterstützen dieses Projekt mit ihren guten Verbindungen zu den Menschen vor Ort.




the next generussion
Fabian Lehner
Valentin Neudorfer
Martin Angerer
Paul Pichler

 

Samstag
25. März
18:00 Uhr 1. Konzert

Kulturhaus Römerfeld
Großer Saal

Hauptstraße, 4580 Windischgarsten
www.wdg.at

Sonntag
26. März
11:00 Uhr 2. Konzert - Matinee

Landesmusikschule
Bad Ischl
Roith 30, 4820 Bad Ischl

Samstag
1. April
19:00 Uhr 3. Konzert

Landesmusikschule
Bad Schallerbach
Mozartstraße 3, 4701 Bad Schallerbach

Sonntag
2. April
11:00 Uhr 4. Konzert - Matinee

Landesmusikschule
Leonding
Ruflinger Straße 10, 4060 Leonding

Sonntag
2. April
17:00 Uhr 5. Konzert

Landesmusikschule
Thalheim
Kirchenstr. 3, 4600 Thalheim bei Wels

Eintritt bei allen Klangfluss-Konzerten: FREI!




... Artikel in elektronischer Form...

 

Fotodokumentation

1.
 Mozart - ECHT-FALSCH?

 ... ein etwas anderer Beitrag zu Mozarts 250. Geburtstag
    Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)
Arrangement 2005 für Streicher und Percussion von Elisabeth Ragl
1. Satz, Allegro aus: "Serenade in G - Eine kleine Nachtmusik", KV 525, komponiert 1787
    Ernst Toch (1887 - 1964)
Bearbeitung 2002 von
Elisabeth Ragl (*1970)
"Fiebertraumfuge eines Geigenschülers" für sprechendes Ensemble
Bearbeitung von Ernst Tochs "Fuge aus der Geographie für sprechenden Chor" und
Leopold Mozarts "Gründlicher Violinschule"
    Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) „Adagio und Fuge“ für Streicher KV 546 (426), komponiert 1788
2.
rhythMISCH-MASCH
 Musik für Percussion-Ensemble und ein Werk für Streicher (... oder "Kratzbürsten"?)
    Trad./Arr. Wessela Kostowa "Nine Grandmas Once Met....."
Instrumentiert für Xylophon, Marimba, bulgarische Tupan
    Balduin Sulzer (*1932) "Serenade für Kratzbürsten", komponiert 2002
    Wessela Kostowa "Pravo Choro" - Bulgarischer Volkstanz für 4 Percussion-Instrumente
    Jaques-François Juskowiak (*1946) "No bad swing for 3 Keyborders"
Instrumentiert für Xylophon Vibraphon, Marimba, Drumset
3.
Simons Traum
… eine Klanggeschichte in 15 Bildern
1 Gute Nacht Wolfgang Reifeneder (*1960) "Ist da jemand?", komponiert 2002
2 Traumbeginn -
 Markt im Böhmischen Dorf
Antonín Dvorák (1841 – 1904)  Quintett für Streichquartett und Kontrabass,  G-Dur, Op. 77, komponiert 1875
aus dem 1. Satz: Allegro con fuoco
3 Gläser-Stand Wolfgang Reifeneder (*1960) "Kling Bim", komponiert 2003
4 Spielmannszug Antonín Dvorák (1841 – 1904)  Quintett für Streichquartett und Kontrabass,  G-Dur, Op. 77, komponiert 1875
aus dem 2. Satz: Scherzo. Allegro vivace 
5 Trommler Wolfgang Reifeneder (*1960) "Crossover für Kleine Trommel Solo", komponiert 1999
3. Satz: "Ländlich"
6 Hauselfen William J. Schinstine (1922 - 1986) "Scherzo without Instruments"
Bodypercussion
7 Hymne des Nachbardorfs Wolfgang Reifeneder (*1960) "Kummer-Nummer", komponiert 2003
8 Unwetter Antonín Dvorák (1841 – 1904)  Quintett für Streichquartett und Kontrabass,  G-Dur, Op. 77, komponiert 1875
aus dem 4. Satz: Finale. Allegro assai 
9 Rast am Waldrand Antonín Dvorák (1841 – 1904)  Quintett für Streichquartett und Kontrabass, G-Dur, Op. 77, komponiert 1875
aus dem 2. Satz: Trio. Allegro vivace
10 Papagenos Auftritt im Wald Wolfgang Reifeneder (*1960)
Wolfgang Amadeus Mozart (1756 - 1791)
"Im Urwald", komponiert 2004
Zitat aus der Oper "Die Zauberflöte", KV 620, komponiert 1791 ("Der Vogelfänger")
11 Der Tanz der Bäume Wolfgang Reifeneder (*1960) "A-Horn-Gacha", komponiert 2005
12 Dschungel Wolfgang Reifeneder (*1960) "Jungle Talk", komponiert 2003
13 Am orientalischen Markt Wolfgang Reifeneder (*1960) "Discussion for Strings and Percussion", komponiert 2002
14 Vorahnung des Erwachens Elisabeth Ragl (*1970) - Musik
Sabine Reifeneder (*1988) - Lyrik
"Sphärenklänge für Langhälse", komponiert 2004 Klangmuster für gestimmte Chimes und Streicher/
"Nacht der Träume" - geschrieben 2004
15 Munterkeit Michael Radanovics  (*1958) 4. Variation aus "Tierische Kaiservariationen", komponiert 2005

1.
 Mozart - ECHT-FALSCH?

 ... ein etwas anderer Beitrag zu Mozarts 250. Geburtstag

2006 ... "das" Mozartjahr... Vielerorts wird Wolfgang Amadeus 250. Geburtstag gefeiert!
Mit einem etwas anderen Beitrag - nämlich einem perkussiven Arrangement der "Kleinen Nachtmusik" durch die sie "verfälscht" wird, einer Fiebertraumfuge, in dem Wolfgang Amadeus Mozarts Vater Leopold keine unwesentliche Rolle spielt und dem durchaus "schrägen" Spätwerk "Adagio und Fuge" - in "echter" (vielmehr originaler) Besetzung.

Der 1. Satz von Wolfgang Amadeus Mozarts wohl unsterblichem Gassenhauer  "Eine kleine Nachtmusik" wurde von Elisabeth Ragl mit Percussion-Sounds gewürzt.
In unserer Programmfolge gehen die noch existierenden weiteren Sätze "verloren".
Der Umstand, dass Werke im Zuge der Zeit verloren gehen, ist in der Geschichte häufig anzutreffen: So auch bei diesem Spätwerk Mozarts:
Nach Mozarts eigener Angabe war die in Frage stehende “Serenade”
fünfsätzig, von denen eines der zwei Menuette mit Trio aus heute nicht mehr feststellbarer Ursache verloren ging.
Nach dem erhaltenen Autograph ist das Werk für "2 Violini, Viola, Violincello e Basso", also für ein Streichquintett, konzipiert, es wird aber in der üblichen Aufführungspraxis nach Belieben verstärkt.
Der Entstehungsgrund dieses populären Werkes aus Mozarts Feder ist unbekannt, bekannt ist nur, dass diese Komposition laut Mozarts persönlicher Aufzeichnung am 10. August 1787 in Wien beendet vorlag, also zu jener Zeit, als er am 2. Akt seiner Oper “Don Giovanni” arbeitete. 
Die kleine Nachtmusik ist ein Schlusspunkt Mozarts in der Beschäftigung mit symphonisch-instrumentalen Nebenformen. Es ist ein Beispiel für Gebrauchsmusik, geschrieben meist als Auftragswerk für eine bestimmte zur Verfügung stehende Besetzung (großes Orchester, Streicherensemble, Quartett, verschiedene Bläserbesetzungen, Trio). Mozart, aber auch Haydn, Beethoven und Schubert haben derartige Werke geschrieben. Für für den Zuhörer waren sie Unterhaltungsmusik, der Komponist selbst stellte sich einen hohen kompositorischen Anspruch.

"Eine kleine Nachtmusik"
dokumentiert gottbegnadetes Musikantentum und unübertroffene Meisterschaft in der Anwendung musikalischer Formen. Das Werk ist trotz seiner kurzen Dauer (ca. 16 Minuten) vollkommen in seiner Form wie eine große Symphonie. Es gibt wohl kaum eine Parallele in der Musikliteratur, wo ein Werk mit dem Namen eines Komponisten so ident ist wie Mozarts volkstümlichste Komposition KV 525. 

Ernst Toch wurde 1887 in Wien geboren. Er studierte und lehrte Klavier und Komposition. 1933 emigrierte er nach Großbritannien und kurz darauf nach Kalifornien, wo er Filmmusik komponierte und Komposition lehrte. Nach einem kurzen Aufenthalt in Europa kehrte er 1952 wieder in die USA zurück, um an verschiedenen Universitäten tätig zu werden. Ernst Toch starb 1964 in Los Angeles.
Die "Fiebertraumfuge eines Geigenschülers" entstand durch Bearbeitung der "Fuge aus der Geographie" von Ernst Toch. Dafür hat Elisabeth Ragl die Rhythmische Sprechstruktur des Originalwerks weitgehend ersetzt und den Text durch Zitate aus Leopolds Violinschule ersetzt.
Als einleitender Text wird gesprochen:
„Lange Zeit rastloser Suche nach Verbesserung meines Geigenspiels scheint nun vorbei zu sein,...
Das Schicksal hat mir kürzlich einen über 200 Jahre alten Schlüssel zur Lösung in die Hand gelegt:
Leopold Mozarts "Gründliche Violinschule".
Der vollständige Titel: "Leopold Mozarts Hochfürstlichen Salzburgischen Vice-Capellmeisters gründliche Violinschule mit vier Kupfertafeln und einer Tabelle. Dritte vermehrte Auflage, Augsburg, gedruckt und zu finden bey Johann Jakob Lotter und Sohn, Buchdrucker und Musikalien Verlegere. 1787."
Was mir in diesem Werk eine traumhafte Hilfe zu sein scheint, ist "Das zweyte Hauptstück. Wie der Violinist die Geige halten soll"
Die traumhafte Hilfe hat aber einen Haken,...
... seit ich mich mit den gründlichen Anweisungen Leopold Mozarts beschäftigt habe, werde ich von Fieberträumen geplagt und kann sie nicht mehr loswerden!
Ich erwache - vor Fieber zitternd - und vermeine Leopold Mozart selbst gleich mehrfach zu hören...“

Wie allgemein bekannt ist, wurde durch den Eindruck der polyphonen Musik von J. S. Bach und Händel auf Wolfgang Amadeus Mozarts schöpferische Gestaltungskraft, eine merkbare, wenn auch zeitlich begrenzte, Krise in der Entwicklung seines eigenen Stils ausgelöst. Durch Gottfried van Swieten, der in Wien zur Zeit Josephs II. in der Erforschung alter Musik tonangebend war, lernte Mozart ungefähr um 1782 die Musik des frühen achtzehnten Jahrhunderts kennen und interessierte sich lebhaft für sie. Die Art, in der Bach Fugen in seinen Klavier- und Orgelwerken, und Händel in seinen Oratorien, schrieb, erregte seine Aufmerksamkeit um so mehr, weil er sich selbst erst kurz davor in die komplizierte Polyphonie der Streichquartette Op. 20 von Haydn, in denen, vor allem in den letzten Sätzen, die Fugentechnik eine so bedeutende Rolle spielt, vertieft hatte. Anscheinend hat Mozarts Braut Konstanze ihren Gefallen an Kompositionen im Fugenstil ausgedrückt, und das mag in diesen Jahren frühen ehelichen Glücks ein weiterer Anreiz gewesen sein. Es möge als Beweis der Wirksamkeit dieser Einflüsse gedeutet werden, dass Mozart zeitlebens nie so viele Fugen oder Kompositionen im Fugenstil geschrieben hat, wie in den Jahren zwischen 1782 und 1784. Dass es ihm mitunter schwergefallen sein muss, die Fugentechnik mit seinem eigenen galanten Stil zu vereinen, geht aus den vielen Fragmenten, Skizzen und Revisionen hervor, die sich aus dieser Periode erhalten haben. Einige der bedeutendsten Entwürfe im polyphonen Stil aus dieser Zeit sind unvollendet geblieben, wie zum Beispiel der grandiose Torso der C-Moll Messe (KV 427), die Klaviersuite im Stil Händels (KV 399) und die sogenannte Sonate für Klavier und Geige in a-moll (KV 402), die in Wirklichkeit ein Präludium mit einer Fuge ist. Auf van Swietens Wunsch richtete Mozart auch eine Anzahl von Fugen aus Bachs Wohltemperiertem Klavier für Streichtrio oder Streichquartett ein (KV 405), von denen er einige mit Vorspielen, vermutlich seinen eigenen (KV 404a), versah. Dass Mozarts Bemühungen um eine so ungewohnte und, in gewissem Masse, unnachgiebige Kompositionstechnik nicht immer mit Erfolg gekrönt wurden, erweist sich aus den hart klingenden Fortschreitungen in der, im April 1782 komponierten, Neo-Bachschen Fuge (KV 394). Dagegen beweist (worauf Alfred Einstein hingewiesen hat) der glänzend gelungene kanonische Satz, wie er in der im gleichen Jahr, aber später geschriebenen Bläserserenade in c-moll (KV 388) steht, dass Mozart im Begriff war, sich die Fugentechnik Haydns und J. S. Bachs schnell anzueignen. Zweifellos ist die Fuge in c-moll, Mozarts grösste und überzeugendste Leistung, was die Komposition einer streng durchgeführten Fuge anbelangt, der Höhepunkt in dieser Entwicklung. Dieses Werk, das in der gleichen Tonart steht wie die unvollendete Messe aus dem Jahre 1781, muss Mozart besonders am Herzen gelegen haben, denn er hat davon zwei Fassungen hinterlassen. Zur zweiten Fassung, die fast fünf Jahre nach der ersten entstanden ist, hat er eine grandiose Einleitung geschrieben. Mit der Fuge im Kyrie seines Requiems (KV 626), und der in der f-moll-Fantasie für Orgelwalze (KV 608), stellt diese Fuge das Höchste dar, was Mozart in diesem Stil geleistet bat. Hier ist es ihm endlich gelungen, seine Absicht zu verwirklichen und die Gegebenheiten des barocken Kontrapunkts mit der, von der Wiener obligaten Begleitung verlangten, harmonischen Ausgewogenheit zu vereinigen.

2.
rhythMISCH-MASCH

Musik für Percussion-Ensemble und ein Werk für Streicher (... oder "Kratzbürsten"?)

Wessela Kostowas programmatisches Werk "Nine Grandmas Once Met....."  basiert auf Volksmusik wird auf  Xylophon, Marimba oder Xylophon 2, Marimba, Tupan bzw. Small Bassdrum erzählt.

Balduin Sulzer wurde am 15. März 1932 in Großraming (Oberösterreich) geboren. Seine musikalische Ausbildung erhielt er am Brucknerkonservatorium in Linz (Klavier, Orgel, Kontrabass, Tonsatz), an der päpstlichen Musikhochschule in Rom (Orgel, Gregorianik, Chorleitung) und an der Musikhochschule in Wien (Musikerziehung und Klavier). Neben den theologischen Studien in Linz und Rom schloss er das Lehrfach Geschichte ab (Universität Wien). Bis zu seiner Pensionierung unterrichtete Balduin Sulzer am Linzer Musikgymnasium. Auch bekleidete er für mehrere Jahre den Posten des Domkapellmeisters in Linz. Er ist Träger mehrerer Auszeichnungen (Förderungspreis des Landes Oberösterreich für Komposition 1970, Kulturpreis des Landes Oberösterreich 1977, die Kulturmedaille der Stadt Linz, den Heinrich Gleißner-Preis, den Anton Bruckner-Preis sowie den Würdigungspreis der Republik Österreich. Sulzers Werkverzeichnis umfasst zur Zeit rund 200 Titel, darunter 2 Opern, 5 Symphonien, 1 Passion, 12 Instrumentalkonzerte, Klavier-und Kammermusik, Lieder und Chormusik.
Die "Serenade für (4) Kratzbürsten" wurde für das Streichquartett „Die 4 Kratzbürsten“ (Felix Reiter – 1.
Violine, Julia Pichler – 2. Violine, Ursula Wögerer – Viola, Tobias Wögerer – Violoncello) anlässlich des Wettbewerbes Prima la Musica 2003 komponiert.

"Pravo Choro" hat Wessela Kostowa basierend auf einem bulgarischer Volkstanz komponiert.
Die bulgarische Volksmusik hat sich im Laufe von Jahrhunderten entwickelt. Ihre Vielfalt verschiedener Metren von 2/4 bis 15/8 oder komplizierte Kombinationen verschiedener, meist ungerader Taktarten macht sie einzigartig unter den Volksmusiken Europas.
Bulgarien war 500 Jahre lang (bis 1878) von den Türken besetzt. In dieser Zeit war die Volksmusik - Tänze und Lieder - die einzige eigenständige kulturelle Quelle, die nicht von den Okkupanten verboten werden konnte.
Die einzelnen Stücke sind sehr unterschiedlich, je nachdem, in welcher Gegend Bulgariens sie ihren jwweiligen Ursprung haben.
"Pravo Choro" heißt "gerader Tanz", was sich auf die "gerade" Taktart bezieht. Instrumentiert wurde es für Xylophon, Marimba, Tapan/Große Trommel. Der Tapan ist das wichtigste Rhythmusinstrument in der bulgarischen Volksmusik. Es ist eine leichte Basstrommel, die mit einem schweren Holzschlägel in der rechten und einem längeren dünne Stab in der linken Hand gespielt wird. Das Instrument wird mit einem Riemen an der linken Schulter befestigt.

"No bad swing for 3 Keyborders" hat Jaques-François Juskowiak für Xylophon bzw. Marimba, Vibraphon, Marimba instrumentiert.

3.
Simons Traum
… eine Klanggeschichte in 15 Bildern
erzählt für Groß und Klein vom Streichquintett "vielharmonie", dem Percussion-Ensemble "the next generussion" Wolfgang Reifeneder und Elisabeth Ragl

Die Klanggeschichte in 15 Bildern - "Simon's Traum" - wurde speziell für die Klangfluss-Tournee März/April 2006 von Elisabeth Ragl konzipziert.
Dafür wurden kurze Musikstücke mehrerer Komponisten mit Text zu einem vielfarbigen Traumerlebnis verwoben. Die Hauptfigur der Geschichte - "Simon" - wird dabei verschiedene Landschaften durchwandern, Gegenstände verlebendigt sehen,... und schließlich wieder erwachen. Neben einer Reihe Charakterstücke 
Wolfgang Reifeneders, welche großteils Auftragswerke für das ARCOrchester (Oö. Jugendorchester) waren, werden Auszüge aus Antonín Dvorák's Quintett für Streichquartett und Kontrabass,  G-Dur, Op. 77, Werke von William J. Schinstine, Elisabeth Ragl, Michael Radanovics und Lyrik von Sabine Reifeneder zu hören sein.

Folgende in "Simon's Traum" vorkommenden Werke Wolfgang Reifeneders wurden für Projekte des ARCOrchesters komponiert:
ARCOrchester 2003 - "Das Märchen vom Glück": "Ist da jemand?" (2002), "Kummer-Nummer" (2003)
ARCOrchester 2004 - "Kleiner Dodo,... ein Urwaldical": Kling Bim" (2003), "Jungle Talk" (2003), "Im Urwald" (2004)
ARCOrchester 2005 - "COWMANIA. Sophie, die musikalische Kuh": "A-Horn-Gacha", komponiert 2005
Das 4sätzige Werk "Crossover" wurde von Wolfgang Reifeneder 1999 für Peter Sadlo komponiert und zeigt die vielfältigen Klangmöglichkeiten der kleinen Trommel (bis zu zwanzig verschiedene Klangfacetten)
:
Im 3. Satz des Werks mit dem Titel "ländlich" werden durch metallische Klänge der präparierten Trommel Assoziationen an die Volksmusik und die darin beheimatete Maultrommel geweckt. Formal orientiert sich der dritte Satz am traditionellen Aufbau des „Gstanzls“. Der Grundrhythmus des Beginns verdichtet sich sukzessiv und verhallt am Ende wie in weiter Ferne.

Wolfgang Reifeneders  „Discussion for Strings and Percussion“ wurde vom Kammer.Orchester.-Linz.Land. - K.O.-L.L. 2002 in Auftrag gegeben. Das Werk lebt durchweges von Percussionseffekten – auf Streichinstrumenten bzw. Percussionistrumenten wie z. B. Waldteufel, Vibra Slap, Cabasa, Claves, Tambourin, und anderen.

1875 war eines der fruchtbarsten Jahre in Antonín Dvořáks Komponistenlaufbahn. Abgesehen von dem Streichquintett, op. 77, das er im März dieses Jahres komponierte, schrieb er vier „Mährische“ Duette, das Klaviertrio in B-Dur und das Klavierquartett D-Dur, die beliebte Streicherserenade, seine fünfte Symphonie und „Vanda“, eine Große Oper in fünf Akten.
1875 markierte außerdem den Endpunkt des experimentellen Stils, der Dvořáks Kompositionen Anfang der 1870er Jahre ausgezeichnet hatte.
In der Abwendung von einer kühn-innovativen Haltung gegenüber Form und Tonalität, in der die Musik Liszts und Wagners einen Stil mit nationalem Tonfall, für den er sich noch bevor das Jahrzehnt vorüber war Berühmtheit erlangte.
Das Quintett für Streichquartett und Kontrabass nimmt in dieser Zeit des Stilwechsels eine interessante Stelle ein. In seiner ursprünglichen Form hatte das Quintett fünf Sätze, deren zweiter, ein „Intermezzo“, eine verkürzte Fassung des „Andante religioso“ aus dem Streichquartett e-moll war, einem der herausforderndsten und originellsten der fühen Werke des Komponisten. Dvořák entschied schließlich, dass zwei langsame Sätze zuviel seien, nahm das Intermezzo heraus und veröffenltichte es 1883 als „Nocturne“ für Streichorchester. Die ursprüngliche Anregung für die Komposition des Quintetts war ein Wettbewerb für neue Kammermusikwerke gewesen, den der „Prager Künstlerkreis“ abhielt. Die Entscheidung der Jury, der auch Dvořáks jüngerer Zeitgenosse Fibich angehörte, fiel einstimmig auf das Quintett und brachte dem Komponisten die fürstliche Summe von fünf Dukaten ein.
Wie es sich für ein Werk gehört, das der Komponist „Meinem Heimatland“ widmete, stellt das Quintett verschiedene nationale Merkmale heruas. Diese erreichen in dem überschwänglichen Finale mit seinen flotten Polkarhythmen ihren Höhepunkt. Alle Sätze sind einfach angelegt und besitzen entschieden extrovertierte Qualitäten. Das Cello, durch die Anwesenheit des Kontrabasses von seiner üblichen Bassfunktion befreit, nimmt lebhaft an der energischen, wenn auch leichtmütigen musikalischen Erörterung des einleitenden „Allegro con fuoco“ teil. Ein brillantes, vitales Scherzo in e-moll bildet den Rahmen für ein sanfteres, breit ausgearbeitetes Trio. Der verbleibende langsame Satz des Quintetts (Dvořák entschied sich für die viersätzige Form kurz von der Veröffentlichung 1888) ist ein interessantes „Poco andante“ in C-Dur mit einem kontrastierenden Mittelteil in E-Dur, der von einer sich hoch aufschwingenden Melodie der ersten Violine dominiert wird.

In William J. Schinstine's "Scherzo" für Bodypercussion werden Füße, Hände, Knie,... reizvoll zum Klingen gebracht.

Die "Sphärenklänge für Langhälse" wurden für das Cowmania von Elisabeth Ragl komponiert. Dieses Werk versteht sich als Klangfläche gebaut mit Naturflageolets von 2 Violinen, Viola und Violoncello mit pulsierenden Klängen gestimmter Chimes. In diese sich wiederholende Klangfläche wird Sabine Reifeneders "Nacht der Träume" gelesen.

Sabine Reifeneder, deren Lyrik "Nacht der Träume" (2004) in die Klanggeschichte "Simon's Traum" eingebunden wurde, wurde am 11. August.1988 in Wels geboren. Sie lebt in Weißkirchen und besucht derzeit das BORG Grieskirchen (Instrumentalzweig), wo sie 2006 mit der Matura abschließen wird.
Sie selbst bezeichnet sich als nachtaktiven Menschen – kein Wunder, dass ihre ersten Gedichte (2000) des Nachts entstanden. Seit damals versucht sie, ihre Gefühle und Gedanken in Prosa- und anderen Texten auszudrücken.
Durch die Veröffentlichung ihrer Gedichte unter
www.lyrik.at  traten Interessenten wie z. B. der Innenarchitekt Robert Blaschke an Sabine Reifeneder heran, der eines ihrer Gedichte in eine seiner Pläne einbezog: Ihr Gedicht „Im Garten“ ist für alle Besucher der Gärtnerei Aiglhof zu lesen, da es in eine dortige Glastür eingraviert wurde. In einigen Lesungen konnte Sabine Reifeneder ihre Gedichte bereits zu Gehör bringen.

Der Komponist Michael Radanovics, wurde am 19. 3. 1958 in Steyr geboren. 1977-85 Studium an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Violine, Musikpädagogik) sowie Jazztheorie am Konservatorium der Stadt Wien seit 1983 Zunächst Mitglied des Orchesters der Wiener Volksoper seit 1988 Engagement im Radio Symphonie Orchester Wien 1987 Gründung des „Motus Quartetts“ (Jazz, Rock und improvisierte Musik in klassischer Besetzung) seit 1996 Mitglied der Komponistengruppe „Groupe Lacroix“. Tätigkeit als Arrangeur und Komponist im Kammermusik- und Jazzbereich sowie als Herausgeber pädagogischer Musik.
Die Fortführung von Joseph Haydn's Thema zu seinen "Kaiservariationen" wurden vom für "
Cowmania" in Auftrag gegeben.
Dass es darin tierisch zugeht, versteht sich, wenn man die Handlung von "
Cowmania - Sophie, die musikalische Kuh" kennt.

Ausführende

Streichquintett "vielharmonie"
Teresa Eder, Violine
Johanna Weixelbaumer, Violine

Magdalena Mayr, Viola

Burghild Mayr, Violoncello
Markus Suda, Kontrabass

Das Ensemble "vielharmonie" (früher: "CeBraViKon-fekt") setzt sich aus den fünf jungen Musikern Teresa Eder - Violine, Johanna Weixelbaumer - Violine, Magdalena Mayr - Viola, Burghild Mayr - Violoncello und Markus Suda - Kontrabass zusammen.
Betreut wird das Ensemble von mehreren Lehrern im Rahmen des Vereines Kammer.Orchester.-Linz.Land. und seit Herbst 2004 innerhalb der Landesmusikschule Leonding bei Elisabeth Ragl. Weiters hat das Ensemble im Juli 2002 und 2003 den Kammermusikkurs "Musica da Camera 2002" und "-2003" in Bad Schallerbach besucht.
"vielharmonie" hat 2003 beim Landeswettbewerb PLM - Prima La Musica einen 1. Preis erhalten. Im 10köpfigen Kammer.Ensemble.-Linz.Land. - K.E.-L.L. haben alle Mitglieder des Ensembles "vielharmonie" einen 2. Preis beim Bundeswettbewerb "Prima la Musica" in Bozen (2003) in der Sparte für "Neue Musik" erzielt, darüber wurde dem K.E.-L.L. ein Sonderpreis "für gute Podiumspräsenz und eigenständiges Agieren am Podium" zuerkannt.
Im Dezember 2005 wurde das Ensemble für das Projekt "Klangfluss 2006" - gemeinsam mit dem Percussion-Ensemble "the next generussion" ausgewählt.
Weiters sind alle fünf Streicher des Ensembles Mitglieder des Oö. Jugendsinfonieorchesters.

&

Percussion-Ensemble "the next generussion"

Martin Angerer
Fabian  Lehner
Valentin Neudorfer
Paul Pichler

och während das Percussionensemble „Uppercussion“ aus der Thalheimer Talenteschmiede vielen ein Begriff ist, formiert sich dort bereits „the
next generussion
:
… und sind auf dem besten Weg, es ihren Vorbildern gleich zu tun.
Neben der Vertrautheit mit dem vielfältigen Percussion-Instrumentarium und dem beliebten Einsatz von Bodypercussion, zeichnet der Spaß beim Spielen das sehr junge Ensemble aus.
Alle vier Ensemble-Mitglieder erhalten ihre Schlagwerkausbildung bei Wolfgang Reifeneder an der LMS Thalheim.

Einstudierung, Konzept & Betreuung der Ensembles

Elisabeth Ragl und Wolfgang Reifeneder

Elisabeth Ragl, geb. 1970 in Steyr, studierte Cello bei Frieda Litschauer in Wien und bei Heidi Litschauer am Mozarteum Salzburg (1995: 2. Diplomprüfung mit Auszeichnung).
Weitere Studien führten sie an die „European Mozart Academy Krakau“ und an die „Sandor-Végh-Chamber-Music-Academy“ sowie nach „Prussia Cove“ (Cornwall).
Die mehrfache Preisträgerin spielte im „Wiener Kammerorchester“ (1993 bis 1999) und bei der „Wiener Kammerphilharmonie“. Sie ist Mitglied in „Philharmonia Wien“ und  "Ensemble Spektren" und "Trio Spektren“ – bei den letzten beiden steht die Interpretation Zeitgenössischer Musik im Vordergrund.
Elisabeth Ragl unterrichtet im „Oberösterreichischen Landesmusikschulwerk“.
Sie ist Mentorin für Lehrpraxisstudenten des Anton Bruckner Privatuniversität s und seit 1999 Lehrbeauftragte der Wiener Musikhochschule.
Die Mitinitiatorin des
„K.O.-L.L. – Kammer.Orchester.-Linz.Land.“ ist seit 2002 Leiterin des ARCOrchesters.
Sie ist außerdem Autorin des Sachbuchs „Lernspiele im Musikunterricht“.
In den letzten Jahren arbeitet sie sowohl als Cellistin als auch als Pädagogin vermehrt an „Cross-Over-Projekten“, die eine Zusammenarbeit mit Tänzern, Schauspielern, Komponisten und Bildenden Künstlern mit sich bringt; so startete sie 2000 mit der Konzeptionierung „Musikalischer Märchen“, bei denen Musik, Bildende Kunst, Literatur und teilweise auch Tanz ineinander greifen.
(z. B. "Kinderkreativtag" - Festival 4020,  "Das Märchen vom Glück" - ARCO 2003, Kleiner Dodo,..." - ARCO 2004, "Das musikalische Nashorn" - 2005" - Ensemble Spektren, "COWMANIA" - ARCO 2005, "Simon's Traum" - Klangfluss 2006,  "Mählodische Eiweißheiten" - CELLISSIMO, "TREMOLO" - ARCO 2006)

Kontakt:

Elisabeth Ragl
Ebenholzstr. 4/4
A-4622 Eggendorf im Traunkreis
Mobil: 0(043)650-470 89 93
e.ragl@eduhi.at

www.elisabethragl.at

Wolfgang Reifeneder, geb. 1960, Studium am Brucknerkonservatorium Linz (Johann Gschwandtner) sowie an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien (Prof. Walter Veigl); Gaststudium an der Universität Mozarteum Salzburg (Prof. Dr. Peter Sadlo). Zahlreiche Konzerte, CD - und Videoaufnahmen mit den Schlagwerkensembles Schlagwerk Linz, All Percussion und Uppercussion. Mitglied im Ensemble Thomas Christian, Ensemble Spektren. Substitut im Mozarteumorchester Salzburg. 2003: Initiator von „Percussion in Power“ im Linzer Brucknerhaus. Wolfgang Reifeneder ist weiters bekannt für seine witzig ironischen Kompositionen wie: Crossover für Kleine Trommel, Boxing Day, Wal(t)zwerk Linz und der Klapauker.  Seit 1989 hat er die Leitung der Landesmusikschule Thalheim inne.
Nähere Infos unter: www.reifeneder.at

Kontakt:
Wolfgang Reifeneder
privat:
Leombach 83
A-4621 Sipbachzell
Mobil: 0(043)650-65 2 97-00
wolfgang.reifeneder@aon.at
www.reifeneder.at

LMS Thalheim
Kirchenstr. 3
A-4600 Thalheim bei Wels
Tel./Fax: 0(043)7242-65 297
wolfgang.reifeneder@ooe.gv.at