| Montag, 16. 12. 2002,
19:30
      Uhr Brucknerhaus
      Linz,
      Großer Saal
 Bobby
      McFerrin  hat  im Rahmen seines  Solokonzerts
      im Brucknerhaus mit den Streichern des Ensembles
X x 4 Saiten einen Programmpunkt gestaltet...
 
 
                                               
Bobby McFerrin & "X x 4 Saiten" 
im Linzer Brucknerhaus Bobby
McFerrin hat einen Programmpunkt seines Solokonzerts im ausverkauften großen Saal des Linzer
Brucknerhauses gemeinsam mit den Streichern des Ensembles
X x 4 Saiten (LMS Neuhofen/Krems) gestaltet. Nachdem er
den Abend mit einem Solo eröffnet hat, folgte der Kanon von Pachelbel -
gespielt von Agnes Ecker, Maria Suda (Violinen), Marlene Ecker und Johann
Wahlmüller (Violoncello) und Markus Suda (Kontrabass).  Bobby
verfolgte die barocken Klänge mit Spannung und bedankte sich mit dem Publikum
dafür. Was folgte,
war für alle eine Überraschung: Bobby entfernte die Noten der fünf jungen
Streicher und lud -
durchs Mikrofon Klänge und Rhythmen erfindend - einen nach dem anderen ein, das
Klanggebilde zu erweitern. Nach wenigen Sekunden flossen dann diese frei
improvisierten Klänge, über die er improvisierte. Die Begeisterung auf allen
Seiten war groß!   
     Zeitungskritiken: 
  
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       Neues
      Volksblatt - Kultur
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    | Jazziger Weltstar
      der Lebensfreude  -  - Fast bekam man Platzangst ob
      des Besucheransturms beim Konzert des Jazz- und Soul-„Stimmwunders“
      Bobby McFerrin Montagabend im überfüllten Linzer Brucknerhaus. Der 52-jährige
      New Yorker, dessen Vater der erste farbige Sänger an der Metropolitan
      Opera war, studierte von Kindesbeinen an Musik. Ab 1983 machten ihn Stimm-
      und die (für seine Fans „hypnotische“) Ausstrahlungskraft, vor allem
      aber seine Hymne der Lebensfreude „Don't Worry, Be Happy“ weltweit zum
      Star. - Im Brucknerhaus arbeitete Ferrin vorwiegend mit
      stimmlichen und szenischen Improvisationen. Etwa dergestalt, dass eine
      ganze Menschen-traube, scheinbar aus dem überwältigten Publikum
      aufspringend, auf die Bühne eilte, um sich dort als perfekter Chor zu
      entpuppen: mit anspruchsvollen Musiknummern bis hin zum „Ave Maria“.
      Spätestens da wurde es auch dem Letzten klar, dass die „Zufallssänger“
      keine solchen, sondern bloß geschickt im Publikum platziert worden waren,
      es sich also um einen gelungenen Gag mehr handelte. Zum ersten Mal in
      ihrem Leben durften fünf ganz junge Streicher der Landesmusikschule
      Neuhofen/Krems und der Musikschule Linz mit dem Magier der Stimme
      improvisieren, den Großen Saal in ein großes Podium der Lebensfreude
      verwandeln — und das gleich vor ausverkauftem Parkett! - Gaststars
      wie die auch hiesigen Ohren nicht unbekannte Jessie Ann begleiteten den Künstler,
      von dem sich viele — auch von weiter her angereiste — Besucher
      vielleicht noch mehr erwartet hatten. Natürlich begeisterten die
      bekannten Töne eingeschworene Fans, die es im Lauf des Abends zur Bühne
      drängte, beeindruckten Stimme und Musikalität. Die letzte Stimmung indes
      fehlte. IF |  
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       Oö.
      Nachrichten
 Zu wenig von ihm selbst
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    | Phänomenal, unglaublich,
      phantastisch. Mit diesen drei Wörtern könnte sie auch schon wieder
      fertig sein, die Kritik über den sensationellen New Yorker "Ganzkörper-Vokalisten"
      Bobby McFerrin. Am Montagabend gastierte der "Don't worry, be
      happy"-Sänger im prallvoll ausverkauften Großen Saal des Linzer
      Brucknerhauses. Warum es trotzdem nicht bei den drei Wörtern bleibt? Weil
      es in Linz auch nicht bei Bobby McFerrin geblieben ist. Der verblüffende
      Stimmband-Turner betätigte sich nämlich eher als Promoter und Animateur,
      als seine Kunst zu präsentieren. Er holte ein Kinderquartett auf die Bühne,
      die Sängerinnen Jessie Ann und (ich vermute, da sie nicht vorgestellt
      wurde) Lauren Newton, auch eine Dudelsackspielerin, etwa zwanzig
      Sangeswillige und ließ zwischendurch auch das Publikum selbst singen. Das
      ist zwar lustig für die Beteiligten, aber jemand, der für ein Bobby
      McFerrin- Konzert 55 Euro bezahlt hat, möchte dafür auch Bobby McFerrin
      bekommen ... (irju) |  
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