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Streichquartett N. N.
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Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791) Mozarts erste komplette Sechsergruppe von Streichquartetten (KV 155 – 160) entstand im Umkreis seiner zweiten Italienreise (1772/1773) - darauf weisen zwei Briefe Leopold Mozarts hin, in denen er von der Komposition von Streichquartetten nach Salzburg berichtet, ein erster vom 28. Oktober 1772 aus dem „traurigen Bozen“, in dem es heißt, Wolfgang schreibe „eben für die lange Weile ein quattro“, und in einem zweiten vom 6. Februar 1773 aus Mailand. Das zweite Quartett in G-Dur hat Mozart Ende 1772 im Alter von 16 Jahren komponiert. Ottorino Respighi (1879 – 1936) Eine Leidenschaft von Ottorino Respighi war die Alte Musik. 1908 begann er mit der Herausgabe früher italienischer Komponisten wie Monteverdi und Vitali. Später richtete sich sein Interesse auf einen anderen praktischen Zweck – als er nämlich einer Reihe alter Lautenstücke in drei Folgen Antiker Tänze und Arien für Orchester bearbeitete. Die erste dieser Suiten erschien 1917, unmittelbar nach Vollendung der „Fontane die Roma“. Die zweite, wiederum viersätzige Suite datiert aus dem Jahre 1924, in dem auch die „Pini di Roma“ abgeschlossen wurden. Während die ersten beiden Suiten für volles Orchester geschrieben sind, beschränkte sich Respighi bei der dritten, "Antiche arie ed danze", auf ein Streichorchester. Sie entstand 1932 - ursprünglich für Streichquartett - und verwendet eine Passacaglia von Ludovico Roncalli, eine weitere Arie von Besard und zwei anonyme Stücke. John Cage (1912 – 1992) Peter Kiesewetter (*1945) Peter Kiesewetter, geboren 1945 in Unterfranken, studierte Komposition bei Günter Bialas. Neben seiner Lehrtätgkeit als Hochschuldozent und Professor schuf er Werke in den meisten musikalischen Gattungen und veröffentlichte zahlreiche analytische und musikkritische Texte. Besonders bekannt wurde sein von Gido Kremer weltweit aufgeführter und von Yehudi Menuhin nachgespielter „Tango pathétique“. Eine schwere Erkrankung hinderte ihn zwar an der Ausübung seiner Lehrtätigkeit, doch seine Schaffenskraft hatte sich wieder eingestellt. In den letzten Jahren hat Kiesewetters Auseinandersetzung mit der jüdischen Kultur und Lebenswelt seine künstlerische Arbeit entscheidend geprägt. Seit Mitte der 90er-Jahre arbeitet er an seinem Opus magnum hebraicum.1982 hat Peter Kiesewetter an Gidon Kremers Lockenhauser Kammermusik-Festival teilgenommen. Dort kam es zur Aufführung und zum Plattenmitschnitt zweier Kompositionen ("Polonaise" op.15/1; "Tango pathétique" nach Tschaikowski). In der Folge sehr zahlreiche Aufführungen des "Tango pathétique" in Deutschland (u.a. mit Yehudi Menuhin zum Jubiläum der Berliner Philharmoniker), Europa, Amerika und Asien mit Gidon Kremer und seinen Lockenhauser Freunden. |