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Kritik Oö. Nachrichten, 5. 3. 2018, Michael Wruss zu Drachenhunger... (k)ein Problem?!


 

2014-05-12
, Georgina Szeless

Aus dem Leben des Landespatrons
Festveranstaltung zu „10 Jahre Hl. Florian“ im Linzer Landhaus: „Der Zeuge"

„Er ist ein Narr, was hätt' ich denn tun sollen?“ Diese harten Worte legt Franz Strasser dem Statthalter von Noricum und Freund des Hl. Florian, Aquilinus, in den Mund in dem Kammermusiktheater „Der Zeuge“, das am Freitag in einer Festveranstaltung des Landes „10 Jahre Hl. Florian“ im Steinernen Saal im Landhaus gezeigt wurde. Das Einpersonenstück „Der Zeuge – Protokoll einer Erinnerung“ nach einem Libretto von Franz Strasser, in Musik gesetzt von Helmut Schmidinger, faszinierte schon bei der Uraufführung 2004 und überzeugte auch diesmal mit seiner unglaublich starken Wirkung auf das Publikum.
Das Leben des Hl. Florian, des Landespatrons von Oberösterreich, der für den Kampf um das Christentum getötet und in die Enns geworfen wurde, lassen die Autoren in einem Protokoll der Erinnerung vorbeiziehen. Schreibmaschinen zeichnen das Erlebte des Freundes auf. In den reflektierenden, knapp angelegten Szenen werden nicht nur die Schreckensbilder des Opfers, sondern auch emotionale Vorgänge des am Ende bekehrten Erzählers Aquilinus, von Strasser selbst dargestellt, ausgeleuchtet. Die Historie ist greifbar und fordert zum Mitdenken und -fühlen auf.
Der in eineinhalb Stunden erzählte Inhalt umfasst drei Akte, umrahmt von Vor- und Zwischenspiel. Und in dieser knappen Zeit passiert viel bei dem spärlichen Aufwand, den die Aufführung erfordert. Und gerade dies macht es zu einem Meisterwerk.
Schmidinger braucht für seine Musik, die mit dem Text verschmilzt, ihn unterstützt, Emotionen transportiert und Akzente setzt, lediglich drei Musiker, allerdings allerbeste. Als solche erweisen sich die Cellistin Elisabeth Ragl, sattelfest in allen technischen Finessen des Instruments, Werner Mayrhuber, klangstark auf Klarinette und Bassklarinette, und Kai Strobel, tonangebend am Schlagwerk für Rhythmus und Dramatik. Es wurde lang und laut applaudiert.


2013-10-15
, Dienstag, 15. Oktober 2013, Christa Grubauer

Kinders sorgten am Wochende für ein volles Brucknerhaus. 3 bis 6-Jährige füllten biem "Ritterfest auf der Burg" den Mittleren Saal, kleine Leute ab 6 mit dem Programm "Mählodie" den Großen. Letzteres gestaltete das "Ensemble "Weng Schui" - allesamt schon für das Spiel im Orchester brauchbare Musikschüler, mit der versierten Cellogruppe von Elisabeth Ragl (Konzept, Arrangement u. Kostüme) am Dirigentenpult der junge und begabte Dirigent Tobias Wögerer - er leitet das für Sänger, Schauspieler und Musiker anspruchsvolle Programm - ein Quodlibet an ausgesuchtem "Stückwerk" von Vivaldi, Mozart,  Bernstein, Händel, E.Grieg, Schubert und Gershwin. Im Zentrum stand der Geschichtenerzähler Wieland Nordmeyer - eigentlich Pianist und Musikschullehrer, hier aber begabter Sprecher, faszinierender Schauspieler und gekonnter Sänger! Seine berührende "Maria" aus der West Side Story  war ein Höhepunkt. Er leitet das Geschehen auf der Bühne für die Schaffamilie (Papa Franz, Mama Maria) und deren sieben Kindern, die mit dem Bösen Wolf eine eigene Wendung finden. Die Musikstücke des Orchesters sind eine gut gewählte Untermalung die Choreografie der Tanzklasse (Ursula Buttinger) agiert mit eleganten Figurentänzen und graziösen Auftritten. .Stürmischer Applaus für eine Stunde bester Unterhaltungsmusik auf kindgemäßen und doch hohem Niveau.


2012-11-05
www.krone.at

2012-11-05
OÖnachrichtenwww.nachrichten.at, von Michael Wruss

Schon vor vier Jahren begeisterten die „Mählodischen Eiweißheiten“ nach dem Kinderbuch „Hühnerlulu“ von Ulrike Kuckero das junge Publikum im Brucknerhaus. Gestern Vormittag hatte die Fortsetzung der drolligen Geschichte um das reiselustige Huhn Carmen seine Uraufführung. Elisabeth Ragl hat mit Wieland Nordmeyer den Text verfasst und Annette Swoboda illustrierte auch diesen zweiten Teil – und zwar exklusiv für das Brucknerhaus.

Carmen geht wieder auf Reisen und trifft in Hühnerlulu, dem Nachbarbauernhof, die Liebe ihres Lebens. Don JuHahn, der eitle Pfau, der ebenfalls sein Auge auf Carmen geworfen hat, unterliegt schließlich dem Charme JoHahn Mayrs. Alles in Butter? Nein, denn Hühnerwahn und Rinderpest schweben harmlos, aber musikalisch spürbar über der Idylle.Mit Musik quer durch den Hühnerhof hat Elisabeth Ragl ein musikalisches Märchen gezaubert, das Groß und Klein in den Bann zog und mit 80 Minuten Aufführungsdauer nicht einmal die Kleinsten aus der Ruhe brachte. Weng Schui – man kann das auch auf gut Oberösterreichisch verstehen! – ist eine junge Streichertruppe aus heimischen Musikschulen, die vom jungen Cellisten und Dirigenten Tobias Wögerer mit viel Schwung und Elan geleitet wurde, und die es eben geflügelmäßig gehörig „gackern“ ließ. Alle Achtung vor den jungen Talenten! Wieland Nordmeyer war ein fabelhafter Erzähler, Chansonier, Schauspieler und begeisterte mit seiner Wendigkeit und Spiellust. Auch das Tanzensemble von Ursula Buttinger fegte flott über das Bio-Hühnergut. Viel Applaus für den kurzweiligen Vormittag.Brucknerhaus: Midi-Music mit „Eiweißheiten“ von Elisabeth Ragl, 4.11. 2012

OÖN Bewertung: * * * * * * (Michael Wruss/Oö. Nachrichten, 5. 11. 2012)


2011-05-16
OÖnachrichtenwww.nachrichten.at, von Michael Wruss

Ein Keine-Sorgen-Komponist… das ist Helmut Rogl, dessen 50. Geburtstag am Sonntag im Brucknerhaus gebührlich gefeiert wurde. Rogl, der am Brucknerkonservatorium und am Mozarteum studierte, ist hauptberuflich Betriebswirt und Leiter der Marketingabteilung der Keine Sorgen Versicherung. Sorgen muss er sich aber auch in künstlerischen Belangen nicht machen, schreibt er doch eine Musik, die meist sehr gefällig ist und bei einer breiteren Publikumsschicht Anklang findet. So auch an diesem kurzweiligen Vormittag. „4 Saxess“ bildete den Rahmen mit „Swinging Memories“ und „Seven up“ für Saxophonquartett, betont gekonnt unterhaltende Musik. Danach intensive Momente mit Elisabeth Ragl und Rogls „Drei Miniaturen für Cello solo“ – knapp, aber prägnant formulierte Bagatellen.
Danach wieder etwas Unterhaltsames: der „Life Radio Rag“ für Cello und Klavier, anlässlich des Starts des Privatradios in Oberösterreich entstanden, gewieft und gekonnt von Elisabeth Ragl und Gerhard Hofer interpretiert. Der Oberösterreichischen Versicherung gewidmet und uraufgeführt die „Keine Sorgen Fantasie“, die stressfreie Moderne bot und von Peter Rohrsdorfer (Saxophon) und Gerhard Hofer auf den Punkt gebracht wurde. Den Abschluss machte „Pannonia“, eine Hymne an die Gegend und die mystische Märchenwelt, für Computerklänge komponiert und vom jungen Filmteam des MRG Fadingerstraße unter Manfred Pilsz 2007 in Bilder umgesetzt.
Die international ausgezeichnete Arbeit wurde mit Choreographien von Claudia Kreiner zu einem runden Ganzen ergänzt. (wruss)



2010-06-19
www.krone.at


2010-06-19
OÖnachrichtenwww.nachrichten.at, von Bernhard Lichtenberger

„Song and Dance“: Tanz überflügelt das Musical-Lied
„Song and Dance“: Musical von Andrew Lloyd Webber, Regie: Karl M. Sibelius (Posthof Linz, Premiere 17. Juni) Wenn ein Werk des Musical-Industriellen Andrew Lloyd Webber 28 Jahre braucht, bis es erstmals in Österreich auf die Bühne kommt, wird nicht die Entfernung zwischen dem Londoner West End und dem Linzer Posthof daran schuld sein. Dieser Zwitter aus Ein-Frau-Liederabend und Ballett prüft vor allem im ersten Teil den Willen des Ertragens. Was der Katzen- und Phantom-Mann da an Songs ausgeschüttet hat, plätschert recht spannungsfrei dahin. Die Last der Lieder liegt auf Susanne Kerbl, die sich als Engländerin Emma durch ihre gescheiterten Lieben zwischen New York und Hollywood singt. Abgesehen von den hohen und tiefen Rändern fühlt sich Kerbl stimmlich recht wohl, ihren emotionalen Zenit setzt sie im solitären Hit „Take That Look Off Your Face“. Im gesangsfreien zweiten Teil geben formidable Tänzer den Ton zu den Paganini-Variationen für Cello (Elisabeth Ragl) und Rockband an. In der Choreographie (Daniel Morales-Pérez) steckt das Feuer, die Erotik, die Spannung und die Dramatik, die den biederen Liedern fehlt. Regisseur Karl M. Sibelius siedelt die Lebensschau in einer Flughafenwartehalle an, die durch Projektionen (Bühne, Video: Ingo Randolff) das statische Geschehen bricht. Thomas Kerbl führt die tadellose Band souverän durch Zartes und Druckvolles.

Termine: 19., 25., 26., 29., 30. Juni


2010-06-19
www.volksblatt.at. Von Verena Leiss

Musikalische Resteverwertung, aber auf hohem Niveau
Österreichische Erstaufführung: Musical „Song & Dance“ von Andrew Lloyd Webber im Linzer Posthof — Regie: Karl M. Sibelius

Erst 28 Jahre nach der Uraufführung in London hat Andrew Lloyd Webbers Musical „Song & Dance“ am Donnerstagabend im Linzer Posthof die österreichischen Bühnen erreicht. Unter der Regie von Landestheater-Star Karl M. Sibelius ernteten Sängerin Susanne Kerbl und — unter der Choreografie von Daniel Morales-Perez — die Tänzer viel Applaus. Ihr Handicap: ein Stück, dem es an Spannung fehlt und das in zwei beinahe zusammenhanglose Teile zerfällt. Im ersten Teil erzählt die Designerin Emma (Susanne Kerbl) ihre Geschichte. Sie geht nach Amerika und wird bei ihrer Suche nach der großen Liebe immer wieder enttäuscht. Weder Selbsterniedrigung noch Botoxspritzen helfen, wenn der jeweilige Lover zu oberflächlich, zu umtriebig oder schwul ist. Kerbl liefert eine fesselnde One-Woman-Show. Es bleibt ihr auch nichts anderes übrig, denn mehr Darsteller sind nicht vorgesehen. Sibelius' Inszenierung unterstützt sie mit Videos, kleinen Sprenkeln von Humor und sparsam eingesetzten Tänzern. Die Bühne, gestaltet von Ingo Randolff, bildet Emmas Leben als Flughafen-Wartehalle ab. Höhepunkt ist Kerbls Interpretation von „Take that Look off Your Face“, 1980 ein Welthit für Marti Webb, in die sie ihre ganze Wut auf die Männer legt. Nach dem Teil „Song“ folgt „Dance“. Der Bruch mutet seltsam an, man fragt sich, wieso man plötzlich vom Musical ins Ballett geschlittert ist. Der rote Faden, der beide Hälften verbindet, ist dünn. Tänzer und Choreografie sowie die Musiker unter der Leitung von Thomas Kerbl, dem Ehemann der Hauptdarstellerin, versöhnen jedoch wieder. Musikalischer Kern von „Dance“ sind die „Variations“, die Lloyd Webber ursprünglich als Cello-Konzert für seinen Bruder Julian geschrieben hat. Diesen Part übernimmt als Solistin Elisabeth Ragl. Auch wenn das Cello das einzige stabile Element in einer Art musikalischer Resteverwertung von „Mr. Musical“ bleibt, macht die Linzer Fassung das Beste daraus. Die Tänzer in schicken Kostümen des Linzer Promi-Schneiders Gottfried lieferten eine temperamentvolle Show ab und bekamen langen, verdienten Applaus. Wer einfache Musical-Kost nach dem Vorbild von „Cats“ oder „Phantom der Oper“ sucht, sollte „Song & Dance“ eher meiden. Wer sich auf ein Experiment einlassen will, sollte einen Besuch durchaus wagen. Ihn erwartet ein musikalisches und inhaltliches Patchwork mit einigen bekannten Melodien.

Noch am 19., 25., 26., 29., 30. Juni (20 Uhr)


2009-01-13
OÖnachrichten, www.nachrichten.at, Seite 20

Die Quelle der Inspiration

Kühr-Tage: Abokonzerte Wels (Stadttheater Wels; 11. 1.)
Seit drei Jahren stellen die Abonnementkonzerte Wels zeitgenössische Komponisten vor. Am Sonntag war Gerd Kühr zu Gast, u. a. Schüler von Celibidache. Kühr zählt zu den faszinierendsten Komponisten unserer Zeit. Vielleicht, weil sich bei ihm Tradition und Avantgarde, Intellekt und Empfindung fulminant ergänzen. Ein musikalischer Geist seiner Kapazität mag wohl nie auf Urlaub sein, und doch empfindet er – wie er im Gespräch mit dem Welser Konzertchef Helmut Schmidinger erzählte – geradezu Urlaubsstimmung, wenn er nach einem größeren Werk zur Kammermusik zurückkehrt.
Tiefe Emotionalität
Und um diese ging es im ersten der beiden Konzerte. Die Quelle der Inspiration kann ein Geräusch, ein Klang, ein Farbreiz oder auch ein Text sein wie z. B. in den „Portraits“, acht musikalischen Gesten für Violoncello und Klavier nach Canettis „Ohrenzeuge“. Elisabeth Ragl und Gerhard Hofer inszenierten die bemerkenswert konzentrierten Charakterstudien mit tiefer Emotionalität und Gespür für die formale Sparsamkeit. Spannend und trotz der gekonnten Rezitation durch Franz Strasser zugleich störend erwies sich das Dazwischenschalten der Texte, da sie in ihrer Länge die Miniaturen erdrückten.
Danach sieben faszinierende Bagatellen für Flöte und Klavier „Sept pour Deux“, in denen Kühr mit knappen Mitteln viel zu sagen versteht, zumal dann, wenn eine Flötistin wie Catrin Stepanek den Linien virtuos Leben einhaucht. Den Rahmen des Gesprächskonzerts bildete „Trialog“ in der Urfassung und in der zweiten Version, bei der Klarinette und Cello von Flöte und Bassklarinette ersetzt werden. Das Klavier ist die bleibende Konstante. Die Wiederholung war insofern höchst interessant, als da ganz andere Klangfarben neue Schattierungen ergaben, prägnantere Akzente und das Ganze noch beredter wirkte. Mit Werner Mayrhuber (Klarinette) war das Ensemble Spektren komplett und begeisterte mit seinem akkuraten Zugang zu Kührs eigenwilliger Klangwelt. (Michael Wruss)


2008-10-14
OÖnachrichten, www.nachrichten.at, Seite 21

 

Schwungvolle Eiweißheiten
Nach dem gleichnamigen Buch von Ulrike Kuckero schuf Elisabeth Ragl mit "Mählodische Eiweißheiten" einen heiteren musikalischen Bilderbogen rund um ein reiselustiges Huhn und ein kurzsichtiges Schaf. Wiederum ist es der oö. Cellistin hervorragend gelungen, die Vorlage mit punktgenau passenden Musikstücken zu kombinieren und selbst für eine ungewöhnliche Besetzung - 21 Celli, 3 Kontrabässe, Klavier und Schlagwerk - zu bearbeiten. Aber das allein wäre nicht genug, wenn nicht mit dem Ensemble Cellissimo-Bassissimo tatkräftige junge Musiker am gleichen Strang gezogen hätten und die Tanzklasse Ursula Buttingers auf Hühnerbeinchen und Schafshufen einhergetanzt wäre. Über allen aber das genial komische Talent des Tastentigers und Klavierkabarettisten Wieland Nordmeyer. Er war sicherlich der Schwarm aller Kinder, die an diesem Sonntagnachmittag das Kinderkonzert im Brucknerhaus besuchten. (wruss)


2008-03-10
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 11

Schüler und Lehrer
Konzert: Treffpunkt Neue Musik, ORF-Landesstudio Linz (6. März)

Die Werkwahl beim „Treffpunkt Neue Musik“ des ORF Oberösterreich am Donnerstag orientierte sich am Lehrer-Schüler-Verhältnis der Komponisten. Die Ausgangsposition hiefür und damit die prägende Persönlichkeit in Oberösterreich bildet seit Jahren Gunter Waldek (55) an der Bruckner-Uni. Ausgewählt wurden seine Schüler Erland Maria Freudenthaler (45), Siegfried Steinkogler (40) und der blutjunge Paul Schuberth aus Steyr (14!), unterrichtet vom Waldek-Schüler Martin Fiala.
Die Hauptlast der Interpretation trug das „Ensemble Spektren“, dessen Mitglieder Elisabeth Ragl (Cello), Werner Mayrhuber (Klarinette), Peter Tavernaro (Oboe) und Gerhard Hofer (Klavier) die anspruchsvollen Werke souverän und ausdrucksstark, überzeugend und wirkungsvoll vermittelten. Sie bilden eine Gemeinschaft, wie es nicht besser sein kann, und boten bei aller Programmvielfalt anschauliche Interpretationen. Für den gut klingenden Mezzosopran von Christa Ratzenböck scheint es keine stilistischen und sprachlichen Schwierigkeiten zu geben.
Gunter Waldek hat zu einem subtilen Text ein Kabinettstück über die Liebe geliefert, bei welchem Renaissance-Anklänge und Modernes sich köstlich treffen. Siegfried Steinkogler, Anton-Bruckner-Stipendiat 2006, gibt sich unter Mitwirkung der von ihm selbst gespielten Gitarre viel zurückhaltender. Paul Schuberth, Preisträger des Kompositionswettbewerbes Klanglandschaften 2008, zeigte beim uraufgeführten Klaviertrio „Narrenfreiheit“ eine gute Beherrschung der Instrumente. Der vielseitige Musiker und Komponist Erland Maria Freudenthaler überraschte wieder mit seinen guten praxisnahen Einfällen, die für sich sprechende Werke mit starkem Charakter ergeben.
Info:
Ein Mitschnitt des Konzerts ist am 6. Mai um 23.05 Uhr in der Sendung „ZeitTon“ in Ö1 zu hören.


2008-03-08
www.krone.at

 


2007-11
Tips Wels, www.tips.at

 



2007-11-05
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 11

Konzert: Nachwuchs im Brucknerhaus
Aufregung überall

Von Michael Wruss
Gestern lud das Brucknerhaus die Nachwuchs-hörer zum ersten midi.music-Konzert der Saison, das schon fast traditionell das ARCOrchester des Landesmusikschulwerkes bestritt.
Kinder und Jugendliche auf der Bühne, aufgeregte und gespannte Musikmäuse im Publikum. Dafür griff man auf ein bewährtes Team zurück, das wiederum einen musikalischen Kinderbuchklassiker zum Leben erweckte. In Jens Rassmus' Buch "Das Vollmondorchester" lernt man Anna kennen, die der Fußballrealität entfliehen will und kopfstehend mit seltsamen Gestalten auf den Mond reist, um dort mit Tanz und Klang einem alten Drachen die Freude an der Musik wieder beizubringen.
Elisabeth Ragl hat die Geschichte mit Musik von Balduin Sulzer, Wolfgang Radanovics, Wolfgang Reifeneder sowie mit Mozart, Mahler, Strauß und Bizet nacherzählt und die Bilder hübsch animiert.
Eva-Maria Aichner fand als Erzählerin den richtigen Tonfall und Max Renne den idealen Schwung für das junge Orchester.
Tipp: Jens Rassmus: Das Vollmondorchester. ISBN 978-3-7941-4458-7




2007-11-05
www.krone.at




2007-11-13
www.volksblatt.at

Nachwuchshörer im Brucknerhaus beim "Vollmondorchester"
Ein volles Haus im großen Saal mit Kindern, die zum 1. midi.music-konzert der Saison am Sonntag vormittag mit ihren Eltern kamen. Auf der Bühne das junge ARCOrchester des Landesmusikschulwerkes. Das bewährte Team - vor allem mit Elisabeth Ragl (Idee und Verwirklichung) brachte wieder eine Bilderbuchgeschichte (Jens Rassmus:Das Vollmondorchester. ISBN 978-3-7941-4458-7) zum Klingen - und vermischte Musik von Balduin Sulzer,Wolfgang Radanovics, Wolfgang Reifeneder mit Werken von Mozart, Mahler, Strauß und Bizet, holte dabei die begeisterten Zuhörer auf den Mond zum dort agierenden Orchester,das bekannte Orchesterohrwürmer mit eigens dafür komponierte und arrangierte Musik gut vermischte - nie zu lang und immer mit passenden, farbigen Großprojetionen auf der Leinwand.. Sogar das übergroße "Mondkalb" erschien persönlich auf der Bühne  und konnte mit der bewegungsbegabten "Anna" zu einem Tänzchen animiert werden. Mitten drin ein Kinderchor mit Liedern und dem "Credo" aus Mozarts  Krönungsmesse. Eva-Maria Aichner fand als Erzählerin den richtigen Tonfall und Max Renne als Dirigent ist geradezu ein Glücksfall für die ungewöhnlichen Orchesteraufgaben der jungen Spieler. Viel Begeisterung im Saal und große Aktion beim Mitklatschen am Schluß bei der J.Strauß Polka. Christine Grubauer




2007-08-09
www.volksblatt.at

... Das Ensemble "Spektren" mit Elisabeth Ragl - Violoncello, Werner Mayrhuber - Klarinette, Gerhard Hofer - Klavier und Wolfgang Reifeneder - Percussion, allesamt ehrgeizig konzertierende Lehrer am Oö Landesmusikschulwerk,- spielten im Rahmen der Dienstag Landhaus Serenade eine Reihe von Komponisten der Jetztzeit und erregten damit das Gefallen des sommerlich urlaubenden Publikums. ...

 



2007-04-13
OÖnachrichten www.nachrichten.at
Klassiker
Nach der erfolgreichen Aufführung von Bruckners 4. Sinfonie im Vorjahr führt das Sinfonieorchester Steyr unter der Leitung von Wolfgang Nusko am Samstag, 21. April, um 20 Uhr in der Marienkirche Steyr Werke von Joseph Haydn und Ludwig van Beethoven auf. Solistin ist die in Steyr geborene Elisabeth Ragl.

 



2006-11-13
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 15
KONZERT: Uraufführungen von oberösterreichischen Komponisten im ORF-Studio in Linz
Taufrisch und voll bemerkenswerter Facetten
VON FRANZ ZAMAZAL
Die fünfte Saison von "Treffpunkt Neue Musik" des ORF-Landesstudios Oberösterreich begann vorigen Donnerstag und vermittelte taufrische Werke heimischer Komponisten und damit einige bemerkenswerte Facetten des musikalischen Potenzials. Zahlreiche Besucher zeigten Neugier.
Ernst Ludwig Leitner (*1943) hat im Duo für Cello und Klavier "An Orpheus" (1995) kraftvolle, ansprechende und nachdenkliche Töne verpackt, die deutlich nicht gegen den Strich gebürstet und daher mühelos anzuhören sind. Sein "Trio für Klarinette, Cello und Klavier" (2001) besticht mit der klaren und "weisen" Diktion und bleibt dennoch ungeschmälert Gegenwart. Der Leitner-Schüler Marco Lemke (*1977, oö. Talentförderungsprämie-Preisträger 2006) hat in der uraufgeführten "Ode auf den Tod der geliebten Katze" ein Minidrama bildreich, kompakt nacherzählt: Schmunzeln war erlaubt. Bei diesen drei Stücken leisteten die Mitglieder des "Ensembles Spektren" - Birgit Heindler (Sopran), Elisabeth Ragl (Cello), Werner Mayrhuber (Klarinette), Gerhard Hofer (Klavier) - Großartiges jenseits ausgetretener Pfade.
Bernd Preinfalk (*1966, oö. Anton-Bruckner-Stipendiat 2005) lieferte in den drei uraufgeführten Liedern nach Gedichten von Erich Fried eine gewaltige, aber auch bedrückende Aussage von schier berstender Expressivität, dabei auch wieder zurückhaltend.
Matthäus Schmidlechner mit sehr deutlichem Tenor und Kaori Kubo, mitatmend am Klavier, gestalteten nahe der Grenze des menschlich Möglichen eine bewundernswerte Interpretation.
Info: Übertragung eines Konzertmitschnitts am 21. November um 23.05 Uhr in "ZeitTon" auf Ö1

 



2006-03-27
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 21
Spaß auf hohem Niveau
Die Landesmusikschullehrer Elisabeth Ragl und Wolfgang Reifeneder haben mit ihrem Konzept den Wettbewerb für die Konzertreihe "Klangfluss" gewonnen. Erstes Konzert dieser Reihe war am Samstag in Windischgarsten.
VON MICHAEL WRUSS
Elisabeth Ragl hat gemeinsam mit ihrem Kollegen von der "Schlagzeugbranche", Wolfgang Reifeneder, ein Projekt für die vom Land Oberösterreich initiierte Konzertreihe "Klangfluss" eingereicht und den Wettbewerb gewonnen.
Auftakt der kleinen Oberösterreich-Tournee war am Samstag im Kulturhaus Römerfeld in Windischgarsten, wo Streicher gegen Schlagwerker antraten und zu einem "rhythmischmaschten" Konsens gefunden haben. Das Besondere ist, dass es den beiden Vorzeigelehrern des Landesmusikschulwerkes wieder einmal gelungen ist, einerseits ihre eigenen Schüler derart zu motivieren, dass höchst beachtliche Leistungen zu erleben waren, und andererseits das Ganze so originell verpackt zu präsentieren, dass selbst eine Schar Kinder gespannt den eineinhalb Stunden lauschte. Musikpädagogik und doch ein musikalischer Spaß auf hohem Niveau.
Im ersten Teil ging es darum, Bekanntes in ungewohntem Outfit zu erforschen. So schlichen sich Marimba, Pauken und anderes "Geschlage" in Mozarts Nachtmusik ein, und aus Ernst Tochs geografischen Wortkaskaden entstand ein geigerischer Albtraum nach Zitaten aus Leopold Mozarts Violinschule.
Die "vielharmonie" - das Streichquintett Johanna Weixelbaumer, Teresa Eder, Magdalena Mayr, Burghild Mayr und Markus Suda - interpretierte hochdramatisch die Fuge KV 546, wo die augenzwinkernde Laune des Beginns in gekonnt ergreifendes Musizieren umschlug. Im zweiten Teil hatte "the next generussion", das Schlagwerkensemble mit Durchschnittsalter 13 (Martin Angerer, Paul Pichler, Fabian Lehner, Valentin Neudorfer) seinen Auftritt mit mitreißenden bulgarischen Rhythmen aus der Feder von Wessela Kostowa. Auch Balduin Sulzers Kratzbürsten-Serenade konnte haarsträubend begeistern.
Streicher und Schlagwerker
Dann die fast schon obligate Ragl'sche Musikgeschichte, die einerseits den Ausführenden half, mit ihrer Musik wesentlich direkter zu kommunizieren, andererseits dem jüngeren Publikum die Möglichkeit gab, durch die Bilder der Phantasie tiefer in die Musik einzutauchen. "Simon's Traum" war zwar ein stilistisches Mischmasch aus Dvorák, Reifeneder und Radanovics, ließ aber gar nicht albtraumartig Streicher und Schlagwerker genial miteinander "spielen" .
Termine: 1. April LMS Bad Schallerbach (19 Uhr), 2. April LMS Leonding (11 Uhr) und LMS Thalheim (17 Uhr), freier Eintritt.



2005-11-07
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 20
BRUCKNERHAUS: "Cowmania" für Kinder
Rinder im Castingwahn

VON JULIA EVERS
Wer denkt, dass ein herzhaftes "Muuuhhh" alles sei, was Kühe an Ausdrucksformen im Repertoire hätten, wurde gestern im Linzer Brucknerhaus eines Besseren belehrt. Denn Sophie, die Titelheldin von "Cowmania", ist eine musikalische Kuh. Eine, der das Herz fast übergeht vor lauter Melodien. Nur noch ein Orchester fehlt ihr, um den großen Musikwettbewerb zu gewinnen. Doch die "Vegetarischen Musiknarren", die "Königliche Harmonie der Wiederkäuer", das "Königliche Jaulorchester" und das "Musikkränzchen der Gehörnten" wollen Sophie nicht in ihren Reihen aufnehmen - weil sie zu klein, zu braun, zu leicht oder zu kurz behörnt ist.
"Cowmania" basiert auf einem Kinderbuch von Geoffroy de Pennart. Das oberösterreichische Jugendorchester ARCOrchester erzählte die Geschichte des Kuh-Castings in Liedern mit klingenden Namen wie "Rinderwahn", "Shit-Hit Nr. 5" und "Something Stupid".
Von Händel bis Raabe
In den Melodien wagten die Jungmusiker einen Streifzug durch die Musikgeschichte: Sowohl mit Georg Friedrich Händel, Franz Schubert und Frederic Chopin als auch mit Max Raabe bewiesen die Talente unter Dirigent Walter Rescheneder ihr Können.
Die nicht-musikalischen Teile veredelte die ausgezeichnete Sprecherin Eva-Maria Aichner. Mit Tanzeinlagen, eingängigen Liedern zum Mitsingen, liebevollen Zeichnungen im Hintergrund und einem guten Ende bot Sophies musikalische Reise alles, was das Kinderherz begehrt.
Vertontes Bilderbuch




2005-11-07
www.krone.at



2005-12
Kulturbericht Oberösterreich

Balduin Sulzer: Ein tierisches Musiktheater
Es war einmal eine Nashornherde weit im Süden mit einem aus der Art geratenen Jungtier, das seine üblicherweise gefährliche Nasenzier zum Musizieren insbesondere von Mozart verwendete. Diese Vorliebe brachte es einmal in arge Bedrängnis. Aber mit List, Tücke und Musik zähmte es sogar eine wütende Löwenherde. Und wenn es nicht gestorben ist, produziert es weiterhin seine Frieden stiftenden Melodien.

Unter dem Titel "Das musikalische Nashorn" hat Balduin Sulzer das gleichnamige Kinderbuch von Peter Hacks mit den köstlichen Zeichnungen von Stefan Slupetzky zu einem kindergerechten Stück Musiktheater verwandelt, dessen Uraufführung Alt und Jung im randvollen Großen Saal des Brucknerhauses begeisterte. Und das ging so vor sich: Das besagte Klein-Nashorn (Werner Mayrhuber in Tiermaske) spielte klangschön und sensibel den Solopart von Mozarts berühmtem Klarinettenkonzert. Dessen Orchesterpart hat Sulzer perfekt und zweckentsprechend auf Violine, Cello und Klavier übertragen und außerdem mit Fingerspitzengefühl vielfältige Schlagwerk-Passagen und -Tupfer darunter gemischt. Einige kleine zusätzliche Abschnitte sind nach dem "Nashorn"-Geschmack des 21. Jahrhunderts mit scheinbar falschen Noten ausgestattet.
Die Übrigen kompetenten Mitglieder des "Ensemble Spektren", die Geigerin Sabine Reiter, die Cellistin Elisabeth Ragl, der Pianist Gerhard Hofer und der Schlagwerker Wolfgang Reifeneder, ließen keinen Wunsch offen. Gerhard Brössner vermittelte mit plastischer Rede den Text. Als Projektionen waren die Bilder zu sehen. Die Bühne bevölkerte eine Schar kleiner Löwen (Singschulchor LMS Leonding/Wilhering, Einstudierung Andrea Wögerer). Für Schauen, Hören und Mitsingen war somit gesorgt. 
Franz Zamazal




2005-12
Brucknerhaus-Magazin




2005-04-25
www.volksblatt.at

Musik kann selbst zwischen wiIden Tieren Frieden stiften
Bezaubernde Sonntagsmatinee im Linzer Brucknerhaus: "Das musikalische Nashorn" rund um die Klarinette
Von Christine Grubauer

Volle Zustimmung aus vielen kleinen Kehlen im übervollen Saal fand die Sohntagsmatinee im Brucknerhaus. An Kinder und deren Eltern adressiert, stellte sich "Das musikalische Nashorn" vor. Damit gelang es, Musik rund um die Klarinette und Mozarts Klarinettenkonzert in eine kindgerechte Szenerie zu bringen. Als Komponisten zog man dafür den Wilheringer Balduin Sulzer heran, der mit seinen kompositorischen Einfällen zu Mozarts Musik die aufregende Geschichte um Löwenangriffe auf eine Nashornherde auf den Punkt brachte.
Klarinettensolist Werner Mayrhuber agierte als musikalisch begabtes "Jungnashorn": Als solches verkleidet, spielte er in anschaulicher Folge alle Arten der Holzbläserfamilie von Piccolo bis Bassklarinette durch und ebenso virtuos die Originalmusik aus Mozarts Klarinettenkonzert, das von Sulzers in reizvolle neue Klangumgebungen gebracht wurde. Unterstützend wirkten Sabine Reiter (Violine), Elisabeth Ragl (Cello), Gerhard Hofer (Klavier) und eine von Wolfgang Reifeneder betätigte, große Schlagwerk "Instrumentengalerie".

Die Projektionen auf die Großbildwand stammten von Stefan Stupetzky, der Text aus Peter Hacks titelgebendem Kinderbuch. Der Chor rekrutierte sich aus den Landesmusikschulen (Einstudierung: Andrea Wögerer), als Sprecher fesselte Landestheater-Mime Gerhard Brössner die Kinder mit dramatischen Zwischentexten. Moral von der Geschicht': Musik kann selbst zwischen Tieren Frieden stiften ...




2005-04-25
www.krone.at

Tierisches Musiktheater von Balduin Sulzer im Brucknernaus
Das Nashorn, das Mozart liebt

Begeisterten Beifall gab es am Sonntag für Balduin Sulzers "Das musikalische Nashorn“ im bis auf den letzten Platz ausverkauften Brucknerhaus. Klarinettist Werner Mayrhuber schlüpfte dabei in dem Musiktheater für Kinder ab vier Jahren in die Rolle eines Mozart-Fans aus dem Tierreich.

"Das musikalische Nashorn", ein Musiktheater von Balduin Sulzer, wurde im Linzer Brucknerhaus uraufgeführt. Heftiger Beifall für das "Ensemble Spektren", das die tierische Geschichte intonierte. Der oberösterreichische Komponist, als Musikkritiker der "OÖKrone" verbunden, komponierte dieses Mal für Kinder.
Als Erzählvorlage wählte Balduin Sulzer das gleichnamige Kinderbuch yon Peter Hacks mit Illustrationen von Stefan Slupetzky. "Das Nashorn wird zum Musikantentier", erklärte Sulzer beim einführenden Gespräch. "Der Klarinettist schlüpft in diese Rolle".
Das musikalische Nashorn taugt als Kampftier nichts, aber es ist ein Fan von Mozarts Klarinettenkonzert. Was letzten Endes Frieden bringt. Sprecher Gerhard Brössner erzählte diese Geschichte beherzt für ein junges Publikum.

Sulzer reduzierte Mozarts Konzert für 40 Musiker auf fünf Instrumente. Eine beachtliche, gefühlvolle Leistung erbrachte Werner Mayrhuber auf der Klarinette. Er wurde von einem perfekt eingespielten "Ensemble Spektren" - Sabine Reiter (Violine), Elisabeth Ragl (Violoncello), Gerhard Hofer (Klavier) und Wolfgang Reifeneder (Percussion) - begleitet. Sulzers Dissonanzen führten Aspekte neuer Musik an Mozart heran und stuften dessen Lieblichkeit auf ein angenehmes Maß zurück.
    Vera Rathenböck




2005-6/7/8
Brucknerhaus-Magazin



2005-04-25
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 11

BRUCKNERHAUS: Für Kinder
Musisches Nashorn: Erbsenmus-Diät
Keine Angst - keine weitere Idee, wie man Kilos verlieren könnte, aber es ist offenbar die Reaktion hungriger Löwen auf subtil geblasene Klänge aus einem Rhinozeros-Horn. So zumindest in Balduin Sulzers jüngstem Streich, der gestern in der Kinderreihe des Brucknerhauses uraufgeführt wurde. Vorlage für das "tierische Musiktheater" ist ein Kinderbuch von Peter Hacks und Stefan Slupetzky, dessen phantasievolle Bilder auch "live" zu sehen waren.
Verliebt in Mozart
"Das musikalische Nashorn" - so auch der Titel - erkennt, dass das Horn auf der Nas' nicht nur zum Kämpfen da ist, sondern auch zur Produktion himmlischer Töne. So verliebt es sich unsterblich in Mozarts Klarinettenkonzert, das nun auch den Kern des einstündigen Vormittags bildete - und das ist ein bisschen viel -, so die Meinung eines kleinen Hörers, der immer wieder meinte, "wann kommt denn endlich eine andere Musik?" Die andere Musik - also die Balduin Sulzers - mit ihren exotischen Schlagzeugklängen (wer kennt schon ein Bambus-"Schüttelxylophon" Namens Anklung?) und den schrägen Einwürfen gefiel schon viel besser. Vor allem auch deshalb, weil das die Handlung, nämlich den Kampf der Nashörner gegen die Löwen, vorantrieb. Das musikalische Nashorn erzielte mit singenden Kämmen und lustigen Melodien eine friedvolle Streitbeilegung, was zum gemeinsamen Anstimmen der "Diät-Hymne" führte. Denn von nun an fressen die Löwen nichts Festeres als Erbsenmus und Ananas.
Bezaubernde Geschichte
Ideenlieferantin Elisabeth Ragl führte am Cello das Ensemble mit Sabine Reiter (Violine), Gerhard Hofer (Klavier) und Wolfgang Reifeneder (Schlagwerk) an. Werner Mayrhuber mimte das Nashorn - durfte aber an Stelle durch die Nase auf der Klarinette blasen, was ein Hochgenuss war. Gerhard Brössner erzählte hinreißend die Geschichte und verzauberte die kleinen Gäste. (wruss)




2004-11-17
Tips Wels, www.tips.at




2004-11-06
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 31

KONZERT: Eder, Dallinger und Jungwirth im ORF-Landesstudio
Musik von der Eferdinger Bande
VON FRANZ ZAMAZAL
Die dritte Saison der ORF-Reihe "Treffpunkt Neue Musik" im oö. Landesstudio begann am Donnerstag mit Werken von Komponisten unter dem Titel "Eferdinger Bande". Gemeint sind damit drei Persönlichkeiten aus dieser Stadt, die zueinander in unterschiedlicher Verbindung stehen.
Helmut Eder, geb. 1916, Grandseigneur der österreichischen Komponisten und Gründer des Eferdinger David-Chores. Sein Kompositionsschüler Fridolin Dallinger, geb. 1933. Der gegenwärtige Leiter des David-Chores, Rudolf Jungwirth, geb. 1955. Die Auswahl der Kammermusikwerke führte Gewinn bringend auf ältere Partituren zurück. Eders betont knapp formulierte "Sonatine für Klarinette und Klavier" aus der Linzer Zeit (1964) gibt sich in jeder Ausformung geistreich und bemerkenswert zeitlos. Einen ähnlichen Eindruck hinterließen Dallingers "Fünf Stücke für Klarinette und Schlagwerk" aus 1972: Miniaturen aus überzeugender Geschlossenheit und gewinnender Farbigkeit.
In Jungwirths Trio "fragmente" aus 2004 umschreiben viel Phantasie, Ruhe und rhythmische Einwürfe einen sehr differenzierten Klangraum und halten dessen Grenzen gleichzeitig in Bewegung. Eders Trio in Mozarts "Kegelstatt"-Besetzung für Klarinette, Viola und Klavier aus 1994 zieht durch die inhaltliche Vielfalt in ein Reich von Gedanken und Assoziationen.
Das "Ensemble Spektren" - Elisabeth Ragl (Cello), Gerhard Hofer (Klavier), Werner Mayrhuber (Klarinette), Wolfgang Reifeneder (Schlagwerk) und Peter Langgartner (Viola) als Gast - interpretierte mit einfühlsamer und plastischer Gestaltung.
Info: Mitschnitt des Konzerts am 16. Nov., 23.05 Uhr in Ö1 zu hören.




2004-12
Brucknerhaus-Magazin



2004-11-08
www.volksblatt.at

„Dodo“ ist der Held im Urwald

Kinder musizierten für Kinder und das zweimal am Sonntag im ausverkauften Großen Saal des Brucknerhauses. Zukunftsträchtige Konzertbesucher kann man so ins Brucknerhaus bringen und begeistern, denn der „Kleine Dodo“ ist der Held im Urwald. Er verliebt sich in eine Geige und seine Abenteuer interessieren alle Kleinen und Großen. Man sieht ihn auf der großen Leinwand, man hört ihn dazwischen mit dem oö. Jugendorchester, das auf der Bühne Platz genommen hat und seine Geschichte musikalisch kommentiert. Das Streichorchester hat neben gut vorbereiteter Musik von John Cage, Haydn, Schumann und anderen noch diverse Aufgaben: Man wechselt schnell zu Rassel und Schelleninstrumenten, singt ins Mikrofon oder tanzt durch den Raum. Dass hier viel Vorarbeit geleistet wurde, wirft gutes Licht auf die pädagogische Arbeit in den Musiklehranstalten unseres Landes. Eva-Maria Aichner vom Landestheater las und kommentierte die Geschichte, die von Elisabeth Ragl in ein Erfolgskonzept gebracht wurde. Till Alexander Körber konnte als Dirigent punkten. Sogar zum Mitsingen lud man ein und die Begeisterung wurde hörbar. Im Foyer konnte man dann die Instrumente der Geigenbauer bewundern und ausprobieren. Christine Grubauer





2004-11-06
www.volksblatt.at, Seite: 22

"Kleiner Dodo" ist ausverkauft

Beide Termine des Kinderkonzerts "Kleiner Dodo" (ein Urwaldical) am Sonntag um 11 und 15 Uhr im Brucknerhaus sind ausverkauft. Auch an der Tageskassa sind keine Karten mehr erhältlich. Karten gibt es hingegen noch für das "Weihnachtskonzert für die ganze Familie" am 19. Dezember.


2004-10
Brucknerhaus-Magazin




2004-08-19
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 19

KONZERT: Kerbls und Ragl
Nicht Alltägliches
Die "Abendmusiken in der Linzer Ursulinenkirche" - jeweils Montag - verstehen sich als kreatives Pasticcio und Begegnung mit Unüblichem. Vorgestern waren es Thomas und Susanne Kerbl (Klavier, Sopran), weiters die hervorragende Cellistin Elisabeth Ragl. Das Programm orientierte sich an zwei Themen: "Musik aus und rund um Oberösterreich" und "Musik im Exil".
Der Pianist liebt Klavierparaphrasen über Schubert-Lieder, die seine Kreativität mit den dunklen Seiten der Werke nachhaltig herausfordern. Bei der Begegnung mit Mahler-Liedern gesellte sich die Cellistin vorteilhaft hinzu.
Im zweiten Teil dominierte Balduin Sulzer mit "Wonnig schmeckt der Tod" (2003), vier Gesänge nach Texten von Rose Ausländer (1901-1988). In 29 Textzeilen hat die Dichterin ihr Leben im SS-besetzten Czernowitz - Ghetto, Zwangsarbeit, Todesnot unter furchtbaren physischen und psychischen Zuständen - mit den Mitteln der Poesie überaus bildstark und einer gewissen Zuversicht niedergeschrieben.
Der Komponist hat dazu passende Töne gesetzt: generell sehr expressiv, mit einer Mega-Sprengkraft vergleichbar, berührend und wahrhaftig, direkt und ohne plakativen Unterton. Zu dieser Wirkung verhalfen ihnen die beiden Kerbl (Linzer Erstaufführung).
Umrahmt wurden diese Stücke - im Vergleich - von fast Spätromantischem. Die kompakt konzipierten "Sechs kleinen Klavierstücke" op.19 von Arnold Schönberg wirken heute nicht mehrÊ sonderlich aufregend. Die drei gelungenen Stücke für Cello und Klavier "Vom jüdischen Leben" von Ernest Bloch (1880-1959) sind zu schade um ins Vergessen abgeschoben zu werden. (fz)



2004-05-23
Welser Rundschau

Fulminantes Protokoll
... Dieser Aquilinus legt als "Der Zeuge" ein Protokoll der Erinnerung ab - das zum fulminanten Abend des Welser Schauspieler Franz Strasser in der Stadtpfarrkirche geriet. Strasser zeigt in seinem eigenen, schlichten, aber sehr ansprechende Text vorerst einen Menschen, der in seiner politischen Macht scheinbar sinnerfüllt aufgeht, aber letztlich durch den "Granitschädel" Florian an die Grenzen seines menschlichen Daseins gelangt. Hin und her gerissen zwischen politisch motivierter Macht, Gehorsam und dem innigen Wunsch, wieder näher in seine Heimat Italien versetzt zu werden, entblößt der Schauspieler immer mehr den Machtmenschen, lässt seine Fassade abbröckeln und spürt einen selbstzweiflerischen Menschen in all seinem Drama auf...



2004-05-15
www.volksblatt.at

... Genau diese Sparsamkeit bei größtmöglicher Wirkung sucht ihresgleichen in der zeitgenössischen Musikbühnenliteratur. Etwaige Aktualitätsbezüge, die das Thema "Gewalt an Florian" birgt, sind unaufdringlich. Ein Protokoll, das der kaisertreue Statthalter von Norikum, Aquilinus, diktiert, reflektiert Verurteilung und Hinrichtung seines Beamtenfreundes Florian und lässt dessen Leben vorbeiziehen, ohne dass dieser selbst auftritt. - Franz Strasser hat sich diese Rolle in dem Einpersonenstück wie auf den Leib geschrieben. Er spielt sie packend. Gedanken an Florian und dessen mitverantwortetes Schicksal zwischen Staatsräson und Festhaften am christlichen Glauben haben Aquilinus müde gemacht. Der Gewissenskonflikt droht ihn zu erdrücken. Dieses Finale lässt Beklemmung zurück, der auch die Umsetzung des Stückes durch die Regie von Gabriele Schoisswohl und das an Hermann Nitschs Schütttechnik erinnernde Bühnenbild von Marion Bachinger entsprechen. Schlagwerk (Wolfgang Reifeneder), Klarinette (Werner Mayrhuber) und Cello (Elisabeth RagI), auch solistisch eingesetzt, liefern je nach Klangcharakter die passend temperierten Klangbäder, eine aussagestarke, gekonnt gebaute Musik. Die Begeisterung des Publikums kam nicht überraschend.




2004-05-15
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 29

Im Zeichen Florians
Das Einpersonen-Drama "Der Zeuge. Protokoll einer Erinnerung" handelt vom Leben und Leiden des Märtyrers Florian, vom Selbstdarsteller Statthalter Aqulinius erzählt. Es ist Bericht, Psychodrama und Reflexion. Die erfolgreiche Aufführung in der Stadtpfarrkirche Wels am Donnerstag zeigt ein Stück abseits üblicher Art, aber anschaulich, wirkungsvoll und gedankenreich.
Franz Strasser als Autor lieferte einen prägnanten Text, den Heiligen selbst als Person aussparend - um Florian dreht sich aber alles. Als Darsteller agiert er facettenreich und intensiv.
Die Musik Helmut Schmidingers verschmilzt mit dem Text, unterstützt ihn, transportiert Emotionen und Akzente. Diese Reduktion auf das Wesentliche ist eine Meisterleistung. Sie findet ihre volle Entsprechung in der packenden Wiedergabe durch Elisabeth Ragl (Cello), Werner Mayrhuber (Klarinette) und Wolfgang Reifeneder (Schlagwerk); sie ersetzen ein ganzes Orchester.
Zum Erfolg tragen auch das sparsame Bühnenbild von Marion Bachinger, die unaufdringliche Regie von Gabriele Schoisswohl und letztlich der atmosphärische Kirchenraum bei. (fz)




2004-04-01
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 23
Symphonisch geblasen
Für Blasmusiken ist Symphonisches samt Zeitgenössischem bereits selbstverständlich. Auf diesem Sektor zeigte das groß besetzte "Voestalpine Blasorchester" sein hohes und breites Leistungsspektrum unter der aufmerksamen Leitung von Walter Weinzierl bei "AK Classics", Dienstag im Linzer Brucknerhaus.
Im Mittelpunkt stand das "Konzert für Violoncello und (kleines) Blasorchester" von Friedrich Gulda, ein kompositorisches Crossover. Den Mittelteil bildete eine Cello-Solokadenz, deren Anforderungen die junge Steyrer Solistin Elisabeth Ragl souverän meisterte.
Das übrige Programm beinhaltete alles, um die Orchesterqualitäten auszuspielen. Andrea Lang setzte ihren schönen Sopran bei Lehar ein. (fz)




2004-03-09
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 20
Ungehörtes zum Nachhören
Als Nachklang zum Festival "grenzenLOS", das vergangene Saison im Linzer Brucknerhaus stattfand, hat nun das oberösterreichische "ensemble SPEKTREN" (www.litmus.at/ensemblespektren) einen Mitschnitt herausgebracht, der allen an - nicht nur zeitgemäßer - Musik Interessierten empfohlen werden kann. Das Highlight des Abends wurde gleich an den Beginn gesetzt, nämlich Helmut Schmidingers packende Komposition für Cello und Schlagwerk "Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien". Diese von Elisabeth Ragl (Cello) und Wolfgang Reifeneder (Schlagwerk) virtuos gespielte "Musik wider das Vergessen" basiert auf Rhythmen der 5. Cellosuite von Bach und versucht, durch dichte Einwürfe deren Verklingen - somit das Vergessen - zu verhindern.
Der nach Werken von Raffaseder und Resch abschließende "Gesang zwischen den Stühlen" Schmidingers ist - entsprechend dem Titel - ein ständiges Wechselspiel klanglicher und formaler Aspekte, aber auch ein Pendeln im stilistischen Gemüsegarten des 20. Jahrhunderts. Die Mitglieder des "ensemble SPEKTREN" musizieren mit großem Einsatz und tiefem Verständnis für diese Musik, weshalb diese klanglich perfekte Eigenproduktion alleine schon deshalb gehört werden muss. (wruss)




2004-02-08
OÖnachrichten www.nachrichten.at
Drei Horizonte des Musikschaffens

Gewichtige Potenziale heimischen Musikschaffens veranschaulichte das Donnerstags-Konzert der Reihe "Treffpunkt Neue Musik" im ORF-Oberösterreich mit sprechenden Beispielen aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Christoph Herndler (40) macht es sich mit seinen unkonventionellen Werken - grafischen Notationen - nicht leicht, indem er Abläufe und nicht Ergebnisse fixiert. Die Uraufführung von "Linz 26. 02. 04" bedeutet für die Zuhörer Kontemplation, wechselnde Klangflächen und ruhige Entfaltung. Dank der Vertrautheit des Spezialisten-Ensembles Eis und hier insbesondere durch die beeindruckende Virtuosität der Sängerin. Tiefgang vermittelte das Ensemble Spektren bei Kropfreiter und ein großes Versprechen für die Zukunft lieferte Georg Wiesinger (17) mit dem "Trio Orange", ein Preisträgerstück des oö. Kompositionswettbewerbes Klangflächen. (fz)




2004-02-26
www.krone.at

... Das Ensemble Spektren leistete ganze Arbeit.

 


2004-02-24
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 17
Jahrhundertwendeton
Bei "Sonntagsmusik im Salon" des Landesmuseums zu hören: Klaviertrios des "fin de siècle" der Jahre 1891-1910. Für deren überzeugende Interpretation war die stilistische Unvoreingenommenheit des Trios "Spektren": Elisabeth Ragl (cello) mit breiter Palette eines kultivierten Tons, Werner Mayrhuber (Klarinette) mit empfindsamer Geschmeidigkeit und Gerhard Hofer, am Piano ein ebenbürtiger Partner, der bei allem pianistischen Zunder auf die naturgegebenen instrumentalen Grenzen der Partner öfter mehr Rücksicht nehmen sollte.
Gut getroffen wurde bei Brahms' op.114 die recht persönliche Expressivität mit viel Bodenhaftung. Zemlinskys op. 3 hat auch einen starken Eindruck hinterlassen, ebenso wie Carl Frühlings op. 40. (fz)




2004-02-24
www.volksblatt.at, Seite 17

Elitemusiker des Oö. Musikschulwerks. Das Sonntagnachmittagskonzert im Salon der Oö. Landesgalerie gestalteten unter dem Ensemblenamen "Trio Spektren" drei Elitemusiker des Oö. Landesmusikschulwerkes: Elisabeth Ragl (Violoncello), Werner Mayrhuber (Klarinette) und Gerhard Hofer (Klavier). ... Von den drei Instrumentalisten ist besonders die Cellistin hervorzuheben, deren poesiereiche Kantilene der Gefühlsintensität der "Fin de Siècle"-Zeit besonders entsprach. ... Im gut besuchten Saal gab es viel Zustimmung. Christine Grubauer




2004-02-24
www.krone.at, Seite 25

Salonmusik im Trio. Romantischer Überschwang. "Sonntagsmusik im Salon" der Linzer Landesgalerie, diesmal mit dem Ensemble "Trio Spektren". So servierten der Klarinettist Werner Mayrhuber, die Cellistin Elisabeth Ragl und der Pianist Gerhard Hofer mit den Trios von Brahms, Carl Frühling und Zemlinsky eine umfassende Portion brennheißer Romantik voll eruptiver Triebkraft, die geradewegs in einen Rausch des Leidens und der Verzückung führt. Die jungen Musiker, technisch überragend, hatten ein diebisches Vergnügen, den Becher romantischer Exaltation genussvoll zur Neige zu trinken. Begeisterung! Balduin Sulzer




2003-10, 11
Brucknerhaus-Nachlese,
www.brucknerhaus.at




2003-11-03
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 21

Unerfreulich
Ein ansonsten höchst erfreulicher Umstand brachte am Sonntag im Linzer Brucknerhaus Unerfreuliches. Die Kinder-Vorstellung "Märchen vom Glück" um 11 Uhr war derart gefragt, dass in Kombination mit dem Feiertag davor der Kartenverkauf dem Ansturm nicht gewachsen war.
Die bisher nie dagewesene Zahl von 600 Vorbestellungen und die Samstag Allerheiligen-bedingt für viele unerwartet geschlossene Kassa (Karten konnten nicht abgeholt werden) ließ die Organisation Sonntag praktisch zusammenbrechen.
Bereits vor 10.30 Uhr lange Schlangen vor den beiden Kassen, quengelnde Kinder, immer ungeduldigere Begleitpersonen, ein Verkaufs-"Tempo", das dem Sinn des Wortes nicht gerecht wird und keine Information für die Wartenden. Nicht der Ansturm war das Problem, sondern die Handhabung desselben.
An die 100 gingen "kultur-unversorgt" nach Hause. Vereinzelt weinten Kinder.
Ein negativer Eindruck, der in dieser Schärfe vermeidbar gewesen wäre, hätte das Brucknerhaus Wartende früher informiert, dass die Chancen auf Karten schlecht stehen.
E-Mail: k.haas@oon.at



2003-11-03
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 21

BRUCKNERHAUS: Konzert nach einem Kinderbuch
Die Musik verbindet
Das war wohl die zentrale Botschaft des musikalischen "Märchens vom Glück", das gestern im restlos ausverkauften großen Saal des Brucknerhauses ein bunt gemischtes Publikum von ganz jung bis fast "ganz alt" begeisterte.
Elisabeth Ragl hat diesmal das von Gottfried Kumpf illustrierte Kinderbuch von Klaus Edlinger ausgewählt, um mit ihren 66 Schützlingen des ARCOrchesters, der zweiten Stufe der Jugendorchester im OÖ. Landesmusikschulwerk, einen musikalischen Bogen mit einem gehörigen Schuss pannonischer Klänge zu präsentieren. Hinreißend erzählte Eva-Maria Aichner die völkerverbindende Geschichte: wie die starren Grenzen zwischen fröhlichen, aber armen Zigeunern und einer von Kümmernis geplagten und von Arbeit gestressten Bauerngesellschaft durch die zauberhaften Klänge des kleinen Kontrabassisten Géza aufgebrochen werden. Da zeigten sich die ganz jungen Musiker zwischen 8 und 13 (mit einigen Ausnahmen - der kleine Géza war 19 und fast 2 m groß) von ihrer besten Seite.
Sie erzielten - von Johannes Auersperg umsichtig geleitet - nicht nur einen schönen Streicherklang und umschifften meisterlich die gar nicht so ungefährlichen Klippen des Programms, sondern sie erwiesen sich auch als begeisterte Kanonsänger, effektvolle Schlagwerker und perfekte Bodypercussionisten, die das Publikum heftig zum Mitmachen animierten. (wruss)




2003-08-08
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 7
MUSIK: C. Stepanek und E. Ragl auf Touren
Ein anregendes Programm
Spannende musikalische Kontraste zwischen Alt und Neu mit Querflöte und Violoncello: Catrin Stepanek (Querflöte) und Elisabeth Ragl (Cello) gastierten in Bleiburg/Kärnten. Ihre anregende Programmgestaltung zwischen Händel, Villa-Lobos, Vasks, Delgado und dem Oberösterreicher Helmut Schmidinger fesselte die Zuhörer. "Salz in der Suppe": Sechs Sätze mit dem Titel "Jahrzehnte spiele ich gegen den Stumpfsinn das Cello - aber es ist kein Ende abzusehen" (Zitat aus einem Bernhard-Stück) des Welser Komponisten.
Stepanek beeindruckte als Solistin im Besonderen in Vasks "Landschaft mit Vögeln". Die zwei oö. Künstlerinnen hinterließen insgesamt kräftige musikalische Farbtupfer. (KhS)




2003-04-02
OÖnachrichten www.nachrichten.at
Vier Uraufführungen beim dritten Kirchenmusikfestival "Passion"
STEYR. Bereit zum dritten Mal geht heuer das Kirchenmusikfestival Steyr über die Bühne. Vom 5. bis 18. April gibt es vier Konzerte.
Während in den beiden vorangegangenen Jahren Bachs "Johannespassion" und Händels "Messias" im Zentrum der Veranstaltungsreihe standen, gibt es diesmal eine interessante programmatische Teilung in "alt" und "neu".
Schon das erste Konzert am 5. April in der Michaelerkirche begibt sich in dieses Spannungsfeld. Neben Bachs fast meditativ wirkenden Violoncello-Suiten Nr. 2 und 6, werden die gebürtige Steyrerin Elisabeth Ragl und der Percussionist Wolfgang Reifeneder zwei zeitgenössische Stücke zur Aufführung bringen: Helmut Schmidingers Werk "Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien - Musik wider des Vergessens" und Mark Glentworth' "Blues for Gilbert".
Ganz allein dem großen Meister Johann Sebastian Bach ist das Konzert am 11. April in der Marienkirche gewidmet. Mit der großen Kantate "Ich will den Kreuzstab gerne tragen", baut Festivalleiter Prof. Thomas Kerbl ein Programm auf, das von einem Höhepunkt zum nächsten eilt und mit dem Choral "Jesus bleibet meine Freude" ein positives Sinnbild an den Schluss der Aufführung setzt.
"Wege" nennt sich das dritte Konzert am 13. April in der Michaelerkirche. Dabei steht eine Uraufführung eines Werks des gebürtigen Ennstalers Prof. Balduin Sulzer mit dem Titel "Wonnig schmeckt der Tod" im Mittelpunkt des Geschehens.
"Ecce Homo - seht, welch ein Mensch": Eines der wesentlichen Leitbilder des Christentums hat Landeskulturpreisträger Helmut Rogl für das Steyrer Festival vertont. Das Werk für 8 Sänger/Innen, 7 Bläser und 6 Violoncelli bildet den Abschluss von "Passion 2003" in Steyr und wird in der evangelischen Kirche uraufgeführt.
Auskünfte und Karten erhalten Sie in der Kulturabteilung der Stadt Steyr unter 07252 / 575-343. Alle Veranstaltungen beginnen um 19.30 Uhr.
Passion und Motetten
Auch sonst gibt es in der vorösterlichen Zeit mehrere Musikzuckerl. So singt die Kirchenmusikvereinigung Sancta Cäcilia am Sonntag, 6. April, um 10 Uhr in der Michaelerkirche die Missa "L'hora Passa" von Ludovico da Vladana.
Geistliche Chormusik, die Johannespassion und Motetten werden am Dienstag, 15. April, um 19.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche zu hören sein.
Gesänge von Bruckner, Kronsteiner und Berthier gibt es am Gründonnerstag um 19 Uhr in der Pfarrkirche Ennsleite. Dort werden am Karfreitag um 19.30 Uhr die Johannespassion von A. Reinthaler sowie Gesänge von Habert, Berthier und Kronsteiner aufgeführt. (loc/stö)
Der Komponist und Dirigent Balduin Sulzer kommt. Foto: OÖN




2003-03-29

OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 8
ORF: Neue Musik
Spektralfarbenfrühlingsmusik für fortgeschrittene Neutöner
Das Ensemble Spektren präsentierte vergangenen Donnerstag im ORF-Landesstudio Linz eine dem Ensemblenamen gerecht werdende breite Palette neuer Musik. Am Beginn stand mit "3456" von Henrik Sande (in Graz lebender Norweger), der etwas heftige Reigen fast unmerklicher Veränderungen eines sich stets wiederholenden Kontinuums, das ein wenig wie aus dem ursprünglichen Kontext einer Ballettmusik gerissen wirkte. Nach diesem, die Beine animierenden Stück versetzte Rudolf Jungwirth die zahlreiche Hörerschaft mit "Qui bibit aquam" in einen imaginären Sakralraum sphärischer Klänge, die zwar durch das Nachklingen der Klarinettentöne (Werner Mayrhuber) in frei schwingenden präparierten Klaviersaiten eine ungeheure religiöse Dichte erlangten, aber ziemlich zähflüssig "ins ewige Leben quollen" (so die dazugehörende Bibelstelle).
Für Gunter Waldeks "mixed double" legten Elisabeth Ragl (Cello) und Gerhard Hofer (Klavier) ein sportliches Outfit an und gaben sich dem Frühjahrsmarathon zweier, scheinbar normaler Themen hin, die sich in der Reprise gegenseitig paralysieren und schließlich auslöschen.
Petra Ackermann (Bratsche) gesellte sich feinfühlend in "TRIO II" des Amerikaners und Wahlsteirers David Hanner zur Kerntruppe des Ensembles: Einer Frühjahrsdiät gleich baut Hanner mit nicht ganz taufrischen Klangmitteln eine kalorienarme, flächige, trotzdem klangverliebte Aura stärkster Askese auf.
Den Abschluss machte Helmut Schmidingers bereits durch das "grenzenLOS"-Festival bekannte, begeisternde "sachliche Romanze". (wruss)




2003-03-29 www.volksblatt.at

 



2003-03-29

www.krone.at, Seite 29

... Zunächst ist mit dem 1996 gegründeten "Ensemble Spektren" ein hochkarätiges Kammermusikteam zu bewundern. Das diesmal mit Viola, Violoncello, Klarinette und Klavier besetzte Ensemble beherrscht die seit Jahrzehnten gängigen klangbereichernden Spieltechniken exzellent,...

 


2002-12-10
OÖnachrichtenwww.nachrichten.at

Zu wenig von ihm selbst
Phänomenal, unglaublich, phantastisch. Mit diesen drei Wörtern könnte sie auch schon wieder fertig sein, die Kritik über den sensationellen New Yorker "Ganzkörper-Vokalisten" Bobby McFerrin. Am Montagabend gastierte der "Don't worry, be happy"-Sänger im prallvoll ausverkauften Großen Saal des Linzer Brucknerhauses. Warum es trotzdem nicht bei den drei Wörtern bleibt? Weil es in Linz auch nicht bei Bobby McFerrin geblieben ist. Der verblüffende Stimmband-Turner betätigte sich nämlich eher als Promoter und Animateur, als seine Kunst zu präsentieren. Er holte ein Kinderquartett auf die Bühne, die Sängerinnen Jessie Ann und (ich vermute, da sie nicht vorgestellt wurde) Lauren Newton, auch eine Dudelsackspielerin, etwa zwanzig Sangeswillige und ließ zwischendurch auch das Publikum selbst singen. Das ist zwar lustig für die Beteiligten, aber jemand, der für ein Bobby McFerrin- Konzert 55 Euro bezahlt hat, möchte dafür auch Bobby McFerrin bekommen ... (irju)




2002-12-18
www.volksblatt.at

Jazziger Weltstar der Lebensfreude
Fast bekam man Platzangst ob des Besucheransturms beim Konzert des Jazz- und Soul-„Stimmwunders“ Bobby McFerrin Montagabend im überfüllten Linzer Brucknerhaus. Der 52-jährige New Yorker, dessen Vater der erste farbige Sänger an der Metropolitan Opera war, studierte von Kindesbeinen an Musik. Ab 1983 machten ihn Stimm- und die (für seine Fans „hypnotische“) Ausstrahlungskraft, vor allem aber seine Hymne der Lebensfreude „Don't Worry, Be Happy“ weltweit zum Star. - Im Brucknerhaus arbeitete Ferrin vorwiegend mit stimmlichen und szenischen Improvisationen. Etwa dergestalt, dass eine ganze Menschen-traube, scheinbar aus dem überwältigten Publikum aufspringend, auf die Bühne eilte, um sich dort als perfekter Chor zu entpuppen: mit anspruchsvollen Musiknummern bis hin zum „Ave Maria“. Spätestens da wurde es auch dem Letzten klar, dass die „Zufallssänger“ keine solchen, sondern bloß geschickt im Publikum platziert worden waren, es sich also um einen gelungenen Gag mehr handelte. Zum ersten Mal in ihrem Leben durften fünf ganz junge Streicher der Landesmusikschule Neuhofen/Krems und der Musikschule Linz mit dem Magier der Stimme improvisieren, den Großen Saal in ein großes Podium der Lebensfreude verwandeln — und das gleich vor ausverkauftem Parkett! - Gaststars wie die auch hiesigen Ohren nicht unbekannte Jessie Ann begleiteten den Künstler, von dem sich viele — auch von weiter her angereiste — Besucher vielleicht noch mehr erwartet hatten. Natürlich begeisterten die bekannten Töne eingeschworene Fans, die es im Lauf des Abends zur Bühne drängte, beeindruckten Stimme und Musikalität. Die letzte Stimmung indes fehlte. IF






2002-08-30
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 7
SERENADE: Ernstes und Heiteres
Aus Schuberts Freundeskreis
VON FRANZ ZAMAZAL
Die letzte Linzer Landhaus-Serenade der Saison, witterungsbedingt am Dienstag in den Redoutensaal verlegt, hat das im Juli entfallene Schubert-Programm nachgeholt. Den Inhalt bildeten etwas ausholend die Donau, die Natur und der Freundeskreis des Komponisten, wobei die Linzer Familie Spaun den Kristallisationspunkt gab: Schubert weilte hier in den Jahren 1819, 1823 und 1825. Eine Unterhaltung bei solch einem Treffen hat Thomas Kerbl mit einem Bündel an Sololiedern, zwei Quartetten und einem Duett nachgestellt: Ernstes und Heiteres, in Dur und Moll, mehr Unbekanntes als Gängiges und als Zugabe das Melodram Abschied ("Leb wohl du schöne Erde").
Stellvertretend für die Abteilung Tanz bei den Schubertiaden standen passende Stücke für Klavier solo mit leisem und schalkhaftem Witz, darunter einige Kostproben aus der "Sammlung der Ländler von Anton von Spaun". Gesungen haben Susanne Kerbl, Christa Ratzenböck, Michael Nowak und Albert Pesendorfer, wobei die Herren durch plastischen Vortrag deutlich besser abgeschnitten haben. Bei Kerbls Klavierspiel erstaunt, was er an Farben und Nuancen den Klaviersaiten entlockt. Die Cellistin Elisabeth Ragl unterstützte klangvoll die Begleitung bei einem Lied.



2002-06-10
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 7
Der rastlos Getriebene
Schuberts "Die Schöne Müllerin" ist in den letzten Jahren leider ein wenig in Vergessenheit geraten. Doch gerade in diesem ersten Liederzyklus moderner Prägung gibt es neue Dimensionen zu entdecken, die dieses Werk zu einer seelischen Gratwanderung zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen einer - von Schubert selbst erfahrenen - negativen Wirklichkeit und einer übersinnlichen Welt der schönen Gefühle, der Welt der Kunst, macht.
Und genau hier setzten der amerikanische Tenor Scot Weir und Till Alexander Körber bei ihrem Liederabend in der Pregartner Bruckmühle an. Mit unglaublich deutlicher Diktion und einer zwar nicht ganz höhenfesten, dafür aber umso flexibleren Stimme entschlackte Scot Weir die von glückloser Liebe, erfolgloser Leidenschaft und beinahe krankhaftem Wanderdrang handelnden Lieder von falscher romantischer Gefühlsduselei und lieblicher Jäger-/Försterromantik. Vielmehr - und hier spielte Till Körber seine pianistischen Fähigkeiten voll aus - ist der Wanderer ein durch den Bach rastlos Getriebener, der durch die teilweise sture, unausweichlich vorwärtsdrängende Begleitung nie wirklich zum Stillstand findet. Eine rundum gelungene und emotional sehr intensiv empfundene Interpretation, die nicht nur den Zuspruch des Publikums fand, sondern auch Neugierde auf die im November 2002 folgende "Winterreise" weckte. (wruss)
Was ist ein K.O.-L.L?
Zunächst einmal ein KOLLektiv von 16 ganz jungen Streichern, die sich - meist "prima la musica"-preisgekrönt - zu einem KOLLosal außergewöhnlichen Ensemble zusammengefunden haben und am Freitag ihre beachtlichen Fähigkeiten vor den Freunden des Linzer Musiktheaters im Ursulinenhof präsentierten.
Das Besondere dabei ist, dass das KOLLegium der Lehrer, Betreuer und Manager (Susanna Haslinger, Elisabeth Ragl und Peter Aigner) alle selbst impulsive Musiker sind und diese Freude und Energie an ihre Schützlinge weitergaben, die darüber hinaus ohne Dirigent - also nur auf Sicht- und Hörkontakt - musizierten.
Dabei bewältigten sie eine KOLLage aus Balduin Sulzers vorlaut frech gewitzten Kinderspielen, Helmut Schmidingers "Nur ein Hauch! - und er ist Zeit", einer kantablen "Fortschreibung" des zweiten Satzes aus Schuberts berühmtem unvollendetem c-Moll-Streichquartett, genauso gut, wie sie ihre feinfühlig blasenden KOLLegen (Prisca Schlemmer, Oboe und Robert Buschek, Fagott) in Vivaldis Konzert RV 545 begleiteten. Den Abschluss bildete eine hinreißend mitgefühlte "Holberg"-Suite von Edvard Grieg.
KOLLektiv zustimmender Applaus für das "Kammer.Orchester.-Linz.Land." - das Rätsel ist also gelöst - und die Hoffnung, dass die Zukunft für diese jungen Musiker in einem neuen Linzer Musiktheater keinen politischen KOLLaps erleidet! (wruss)



2002-03-27
OÖnachrichten www.nachrichten.at
Steyrer Kirchen als Klangräume
STEYR. Als eine Stadt der Klangräume sieht Thomas Kerbl, der künstlerische Leiter der "Passion Steyr 2002", die Eisenstadt und insbesondere die Kirchen.
Dazu gehört die Michaelerkirche mit der berühmten Johann-Ignaz-Egedacher-Orgel, die Stadtpfarrkirche mit ihrer riesigen Halle, die durch Gewölbefelder und die enorme Höhe gekennzeichnet ist, und die Marienkirche, die ein Hörerlebnis ohne bauliches Hindernis bietet.
Diese äußeren Gegebenheiten waren bereits im Vorjahr die Basis für das Kirchenmusikfestival, dem nun eine zweite Auflage folgt. Das Engagement prominenter Künstler, wie etwa der international erfolgreichen Cellistin Elisabeth Ragl, oder die Auftritte des traditionsreichen Orchesters der Musikfreunde Steyr garantiert beste musikalische Qualität.
Von Haydn und Händel
Der inhaltliche Schwerpunkt, so Thomas Kerbl, liegt auf der geistlichen Abendmusik. Am Mittwoch, 27. März, steht in der Stadtpfarrkirche um 19 Uhr die Meditation zum Kreuzweg von Franz Liszt auf dem Programm. Daniel Ohlenschläger und ein Vokaloktett der Oratoriumklasse des Bruckner-Konservatoriums Linz unter der Leitung von Thomas Kerbl sind zu hören.
Das Orchester der Musikfreunde Steyr bietet unter der Leitung von Wolfgang Nusko am Karfreitag, 29. März, um 19.30 Uhr in der Marienkirche Haydns "Sieben Worte des Erlösers am Kreuz". Händels "Messias" beschließt am Dienstag, 2. April, um 19.30 Uhr in der Marienkirche die Konzertreihe. Namhafte Solisten und das "Ensemble Sonare" singen in englischer Sprache. (rs)




2002-03-06
www.krone.at

„grenzenLOS" im Brucknerhaus:
Suchen und realisieren

Zweiter Abend der Serie "grenzenLOS" im Linzer Brucknerhaus: "Komponieren" als unverdrossenes Suchen nach Neuzusammenstellungen kurzer, langer, hoher, tiefer, lauter und leiser Töne nach Normen, die für den Zuhörer manchmal nachvollziehbar, oft aber undurchschaubar sind. Freilich, allein das Suchen zählt. Die komponierenden Sucher: Hannes Raffaseder, Gerald Resch, Michael Amann und Helmut Schmidinger. Die mit allen interpretatorischen Wassern gewaschenen Töne-Realisierer: Markus Lindner (Marimba), Susanne Reifeneder (Flöte), Wolfgang Reifeneder (Schlagwerk), Elisabeth Ragl (Cello), Peter Taverno (Oboe), Gerhard Hofer (Klavier) und Werner Mayrhofer (Klarinette). Anerkennender Applaus.
BS




2002-03-06
www.volksblatt.at

"grenzenLOS“e Neugierde

"Tradition ist die Weitergabe des Feuers und nicht die Anbetung der Asche", sagte schon Gustav Mahler, auch er zu seiner Zeit ein "Revolutionär". Diese gesunde Einstellung war sehr intensiv spür- und hörbar beim leider recht spärlich besuchten Konzert des Ensemble "Spektren" in der Brucknerhaus-Reihe "grenzenLOS". Hannes Raffaseder, verantwortlich für Konzept und Organisation, sieht als wichtigste Triebfeder seines kompositorischen Schaffens die Neugier an, Vorhandenes zu hinterfragen oder umzuformen. Der gebürtige Freistädter verfügt über eine breit gefächerte Erfahrung von klassischer Konzertmusik bis hin zum Jazz und vor allem multimedialen Klanginstallationen. Auf dem Programm des 1996 gegründeten Ensemble Spektren standen interessante Kompositionen teils von Hannes Raffaseder selbst wie auch von Helmut Schmidinger, einem der "Gründerväter" des Ensembles, und Gerald Resch, gespielt von jungen engagierten Musikern mit viel Können und Sensibilität.

Überall zieht sich als roter Faden eine Verbindung und Weiterführung mit vorhandenen musikalischen Elementen durch und ergibt so teilweise faszinierende Klangelemente für die, die sie hören wollen und können. Ingrid Feilmayr




2002-03-06
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 7

Die Spektren ausgelotet
VON IRENE JUDMAYER
"GrenzenLOS" nennt der Freistädter Komponist Hannes Raffaseder seine zeitgenössische Projektreihe für das Linzer Brucknerhaus. Am zweiten Abend des interessanten Forums wurde dieser Titel mitunter ad absurdum geführt: An Grenzen stoßen Komponisten nicht immer erst in der Konfrontation mit dem Publikum, sondern oft bereits im eigenen Denken. So bleibt etwa Raffaseders "Windspiel" berechenbar und illustrativ: Marimbaphon und Oboe malen Klänge des im Feng-Shui-Zeitalter zu inflationären Ehren gekommenen Mobiles nach. Manchmal gibt's pentatonische Ausflüge in asiatische Gefilde, manchmal wird die Oboe ohne Klang durchgeblasen und das Wortspiel von der lauen Luft liegt - ebenso beim linear umgesetzten Titel "in Stille AUFSCHREI" - gefährlich nahe.
Mehr gedankliche Kontras und somit kompositorische Substanz bietet "lettura/ rilettura" vom Linzer Gerald Resch. Es leitet über zu dem mehrsätzigen Prachtstück "Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien" vom Welser Helmut Schmidinger: Klangfarben von Cello und Perkussion werden trickreich ausgelotet, in die Geräuschextase getrieben und luftigen Melodien gegenübergestellt. Diese Meisterschaft zeigt sich auch in Schmidingers "Gesang zwischen den Stühlen", einer "sachlichen Romanze für Klarinette, Cello, Klavier". Ein Trialog instrumentaler Eigenheiten, abwechselnd in Soli und Trios geführt. Der "Pan für Oboe solo" vom Vorarlberger Michael Amann rankt sich dann rund um einen durchlaufenden Kammerton, skizziert geschickt das Faunische - leitet jedoch kaum zum Schrecken, zur angekündigten Pan(ik)-Attacke.
Gelungen ist Raffaseder mit seiner Konzeption jedenfalls das Ausloten von Möglichkeiten. Das dafür engagierte "Ensemble Spektren", mit Markus Lindner, Susanne und Wolfgang Reifeneder, der exquisiten Cellistin Elisabeth Ragl, Peter Tavernaro und dem fulminanten Klarinettisten Werner Mayrhofer, war ihm dafür ein höchst engagiertes und virtuoses Medium.



2001-06-08
OÖnachrichten www.nachrichten.at
Spielerisches Lernen
VON ELISABETH RAGL
Das oö. Landesmusikschulwerk feierte erst kürzlich seinen 20. Geburtstag. Zahlreiche Veranstaltungen zeugten in den vergangenen Jahren von der hervorragenden Arbeit, die in den Musikschulen geleistet wurde - und wird. Viele Musikschullehrer sind auf der Suche nach neuen Möglichkeiten, Musik anschaulich zu vermitteln und begreifbar zu machen. Ansatzpunkte dafür sind für mich eine spezielle Betonung des kommunikativen Elements der Musik als auch deren spielerische Vermittlung.
In den vergangenen Jahren wendete die Pädagogik vermehrt ihr Augenmerk auf Lernspiele als Lernbehelf. Während sich diese in der Grundschule längst etablierten, ist ihr Einsatz im Instrumentalunterricht noch immer Seltenheit. Zu Unrecht, denn Lernspiele tragen wesentlich dazu bei, die Kenntnis musikalischer Strukturen und Abläufe sowie eine Orientierungsfähigkeit am eigenen Instrument zu erwerben und zu vertiefen. Viele Wege führen zu einem musikalischen Verständnis, ohne das lebendiges Musizieren nicht möglich ist. Ein Weg, der vor allem von Fünf- bis 12-Jährigen gerne beschritten wird, ist das spielerische Lernen. Es sind bereits einige musikalische Lernspiele auf dem Markt; um Spiele jedoch speziell an die Erfordernisse und Gegebenheiten des Instrumentalunterrichts anzupassen, ist Kreativität gefragt. Ein "Bei-Spiel": Alle Punkte sollen so verbunden werden, dass sich eine C-DUR-Tonleiter von C - a' ergibt. Entweder beginnt man beim tiefsten Ton C und denkt die Tonleiter aufwärts, oder man wählt als Startnote den höchsten Ton (a'). In diesem Fall denke der Spieler die Tonleiter abwärts. Durch das Verbinden der Punkte entsteht ein Bild .
Nikolaus Harnoncourt spricht von Musik als Klangrede, immer wieder ist im Zusammenhang mit Musik von einer "universellen Sprache" die Rede. Doch auch diese Sprache will erlernt sein, und je mehr es gelingt, einzelne Fertigkeiten zu vermitteln ohne sie bewusst aus dem Kontext zu reißen, umso größer ist die Chance, dass diese Sprache später als "eigene" Sprache und nicht als Fremdsprache empfunden wird. Wer die Mühe auf sich nimmt, eine andere Sprache zu erlernen, der möchte sich darin auch mitteilen können und hier sind Publikum wie Musizierpartner gleichermaßen angesprochen.
Für Instrumentalschüler jeden Alters bildet das Ensemblespiel eine wesentliche Motivation, indem es zur musikalischen Kommunikation einlädt. Dabei werden die Fertigkeiten und Ambitionen mehrerer Schüler vernetzt und potenziert. Durch das Verknüpfen verschiedener Kunstrichtungen (Musik, Schauspiel, Bildende Kunst, Tanz, Literatur¼) im Bereich des oö. Landesmusikschulwerks können die Sinneswahrnehmungen der Ausführenden und des Publikums vertieft werden.
Wer wird zum Knüpfen eines solchen Netzes benötigt? Eine ganze Weberei von Lehrern, die miteinander in regem Austausch stehen, Schülern, die Lust auf gemeinsames Agieren haben und bereit sind, ihren Anteil auch alleine vorzubereiten. Engagierte Eltern, die helfen, musikalische Projekte durchführbar zu machen - und nicht zuletzt ein funktionstüchtiger "Webstuhl": ein organisatorisches Rückgrat wie oö. Landesmusikschulwerk.
Elisabeth Ragl ist Cellolehrerin im oö. Landesmusikschulwerk. Ihr Buch "Lernspiele im Musikunterricht. Vernetzung von Musikpsychologie und Spielpädagogik. Praktische Beispiele" ist im Institut für Musikpädagogik der Oö. LMD erschienen.



2001-03-16
OÖnachrichten www.nachrichten.at
Das neue Opus Schmidingers: Heute Uraufführung in Linz
VON ALEXANDER RITZINGER
WELS. Heute wird im Linzer Posthof "Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien" uraufgeführt. Die Komposition des Welsers Helmut Schmidinger ist ein Auftragswerk der Stadt Linz.
Helmut Schmidinger ist in Linz nicht nur als Musikvermittler, sondern auch als Komponist wohl bekannt und geschätzt. Konsequenz daraus: Der Welser bekam vom Linzer Kulturamt einen Kompositionsauftrag für das derzeit laufende Musikfestival "4020". Heute Abend, ab 19.30 Uhr, wird im Posthof das Werk "Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien", eine "Musik wider das Vergessen" für Violoncello und Percussion, uraufgeführt. Ausführende sind Elisabeth Ragl und Wolfgang Reifeneder. Der ist Leiter der Landesmusikschule Thalheim und konnte sich mit den Ensembles Schlagwerk Linz, All Percussion, Clarissima und Spektren internationale Anerkennung verschaffen. Ragl ist Mitglied von Philharmonia Wien und lehrt an der Wiener Musikhochschule.
Wie kommt Schmidinger zur Musikwidmung "wider das Vergessen"? Er erklärt: "Komponist zu werden ist eine politische Entscheidung, das Komponieren ist auch ein politischer Akt, eine Form der Meinungsäußerung. Damit will ich sicher nicht unter das Bild des braven, funktionierenden Staatsbürgers fallen, wie ihn etwa die Freiheitlichen wollen. Komponieren ist kreatives, schöpferisches Tun. Mit finanziellen Schikanen, zugesagte Unterstützungen werden einfach gekürzt oder gestrichen, sollen Komponisten offenbar zum Schweigen gebracht werden", betont Schmidinger. Ihm geht es nun darum, dass der Wert der Kultur nicht vergessen werden darf. "Gerade in Österreich leben wir ganz gut von den kulturellen Leistungen unserer Vorfahren, auch wir müssen solche Leistungen bringen", meint der Komponist.
Sein Werk wird übrigens tatsächlich "uraufgeführt", nicht "urabgeführt", denn weitere Aufführungstermine sind bereits in Verhandlung. "Ich bin sehr stolz, dass meine Sachen gespielt werden und im Repertoire bleiben", sagt Schmidinger.



2001-03-20
www.krone.at

2001-03-09
OÖnachrichten www.nachrichten.at
Fährten legen
"4020.mehr als musik" setzt auf Qualität
Österreichs Musiker leben in einem Spannungsfeld. Der Prophet gilt im eigenen Land nichts.
Dabei gibt es Propheten genug.
Von Reinhold Gruber
Der Blick auf den Pop-Mainstream mag den Glauben der Massen stärken, dass in Österreich musikalisch nicht viel los ist. Doch in Wahrheit ist es nur das Ergebnis einer "Event-Trend-Maschinerie", die das Kulturleben an der Basis immer stärker aushöhlt. Drastisch ausgedrückt: "Das geistige Tschernobyl ist weit fortgeschritten." Diesem, seinem Zitat, will Renald Deppe entgegenwirken.
Deppe, der "Musik-Professor", und Peter Leisch, der "engagierte Beamte" der Stadt Linz, sind die Köpfe hinter dem Festival "4020. mehr als musik", das vom 10. bis 16. März den Blick auf das reichhaltige musikalische Angebot in diesem Land schärfen soll.
"Es ist kein Festival der Subkultur", will Leisch diese Veranstaltung nicht sofort in ein bestimmtes Eck gerückt sehen. Auf stilistische Breite wurde deshalb viel Wert gelegt. Die Auswahl des "Besten, was dieses Land zu bieten hat", spannt seinen Bogen weit: Vom Mittelalter über die Klassik bis zur Folklore und der Gegenwart etwa in Form elektronischer Musik. Es gibt keine Grenzen. Einzige Auflage, sofern diese zählt: Die Vermittlung inhaltlicher Qualität war Bestreben von Deppe und Leisch.
Der "Versuch, offensiv in die Öffentlichkeit zu gehen", verbindet bekannte Szenegrößen und Stars mit Interpreten, die beim Festival erstmals auf der Bühne stehen. "Es geht darum, Alternativen aufzuzeigen und kreative Unruhe zu stiften", sagt Deppe. Den Mehrwert mag man erst später spüren, aber das "4020"-Festival sollte sich als Forum etablieren. Das Interesse sei schon, diese Form der Kultur-Vermittlung zu institutionalisieren und damit heimische Musik stärker im Land zu verankern.
Die "Fährtenleger" haben dafür auch die Preise für die Musik-Konsumenten niedrig angesetzt. So kostet der Festivalpass zwischen 380 und 660 Schilling. Der Jugend-Schnupperpass für drei Veranstaltungen schlägt mit 150 Schilling zu Buche.
4020-Termine
10. März
Kinderkreativtag "Klänge Farben Räume Märchen", 10 bis 18 Uhr, Altes Rathaus - Hauptplatz, Eintritt frei
Orgelmarathon von Christoph Herndler, 12 bis 24 Uhr, Ursulinenkirche
11. März
Anthropos Quartett, 11 Uhr, Sky Media Loft, AEC
KBS Bruckner-Konservatorium, 15 Uhr, Sky Media Loft, AEC
Jeunesse Chor Linz & Ensemble Voices, 17 Uhr, Minoritenkirche
12. März
Attila Pasztor (18.30 Uhr), Paul Gulda & Patrizia Kopatchinskaja (19.30 Uhr), Studio Percussion Graz (22 Uhr), Redoutensaal
13. März
3 Falkner (18 Uhr), Die 2 - Marwan Abado & Peter Rosmanith (19 Uhr), Familie Kopatchinski (20.30 Uhr), Werkstattensemble 4020 (21.30 Uhr), Iva Bittova & Christian Fennesz (22 Uhr), Zwischenspiele der Magistratsmusik Linz, Cembrankeller
14. März
Günther Rabl und Alexandra Sommerfeld, 18.30 Uhr, Altes Rathaus
Michael Moser und Wolfgang Musil, 20 Uhr, Altes Rathaus
Preisträger-Konzert des Kompositionswettbewerbes für elektronische Musik des Landes, 21.30 Uhr, Sky Media Loft, AEC
Wolfgang "Fadi" Dorninger, 22.30 Uhr, Sky Media Loft, AEC
15. März
Il Concerto Delle Donne (18.30 Uhr), Rolf Lislevand & Ensemble Kapsberger (20 Uhr), Accordone (22 Uhr), Minoritenkirche
16. März
Angela Flam (Tanz), Elisabeth Ragl, Wolfgang Reifeneder (19.30 Uhr), Andreja Kumpar, Ulrike Hager und Hannes Donnabauer (Choreographie), Ernst Kovacic, Jeunesse Orchester Linz, Dirigent Mario Aschauer (20.30Uhr), Posthof



2000-10-28
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 9

MusikSPAZIERGANGKlangvolles Lustwandeln
Der "Musikalische Spaziergang" im Linzer Schlossmuseum am Nationalfeiertag, ein Aushängeschild der Leistungen des oö. Landesmusikschulwerks, verzeichnete wieder einen großen Erfolg. An die 4200 Besucher, vom Kinderwageninsassen bis zum stolzen Opa, bevölkerten die Säle der drei Stockwerke. 18 Ensembles aus den vier Vierteln des Landes brachten im Halbstundentakt 32 Darbietungen. Zu hören waren Schüler, Lehrer und deren vertraute Musizierpartner aus anderen Bereichen wie Landestheater, Bruckner Orchester, Wiener Symphoniker und auch von jenseits der Landesgrenzen. Das Programm könnte vielfältiger und vielschichtiger nicht sein: von der Renaissance bis zum Jazz und zur Gegenwart, dazwischen als Fixpunkte Volksmusik und Puppentheater. Um nur einige Glanzlichter aus Oberösterreichs musikalischem Potenzial herauszuheben: ein Klarinettenquintett des Bruckner-Konservatoriums, bereits mit ersten Wettbewerbspreisen bedacht; ein professionelles Posaunenquartett mit alten Instrumenten; die "10 Cellisten unter 10 Jahren" mit Eifer und Ernst; das mit viel Witz agierende Schlagwerkensemble "All Percussion"; eine Dixie-Band aus St. Florian ¼ (fz)



1996-05-05
Welser Rundschau



1995-11-23
Steyrer Rundschau



1995-11-16
Welser Rundschau



1994-10-20
Kremstaler Rundschau



1993-10-27
OÖnachrichten www.nachrichten.at, Seite 16
Oberösterreich ist Spitze
Preisregen beim Leobner Wettbewerb "Jugend musiziert"
Text: Mit Preisverleihung und Preisträgerkonzert wurde am Sonntag nachmittag der 13. Österreichische Instrumental- und Gesangswettbewerb "Jugend musiziert" in Leoben abgeschlossen. Oberösterrreichs Jungmusiker errangen wieder einmal die meisten Preise.
Rund 300 Teilnehmer waren angetreten, 117 Preise wurden vergeben, 24 gingen nach Oberösterreich.
12 erste Preise: Wolfgang Pfistermüller (Posaune), Martina Freilinger (Trompete), das Trompetenduo der Landesmusikschule Kirchdorf in der Besetzung Roman Mitterndorfer und Johannes Schörkhuber, Bernhard Ortner (Posaune), Thomas Beiganz (Trompete), Christoph Lenz (Viola), Berndt Hufnagl (Posaune), Judith Lehner (Klarinette), Elisabeth Harringer (Violine), Dieter Lederer (Oboe), Elisabeth Ragl (Violoncello), der Bariton Klaus Kuttler.
2. Preise: Sigrid Wimmer (Flöte), Annemarie Labmayer (Klarinette), Sabine Luger (Viola), Josefin Bergmayr (Horn).
3. Preise: Wolfgang Schartner (Trompete), Barbara Reiter (Klarinette), Johannes Hinterholzer (Horn), das Trio ELFLOEL, das TIBIA-Bläserquintett Linz, das Trio XYLOS, das Blockflötenensemble der Musikschule Schwertberg und die Organistin Adelheid Leitner.



1993-10-28
Steyrer Zeitung



www.elisabethragl.at