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Violoncello Solo

 

Amann

Bach

Cage
Eötvös

Gubaidulina

Hiller
Kirchner

Lutoslawski

Penderecki

Ragl

Schmidinger

Tiefensee

Wellesz

 

asdfdf

 

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Suite Nr.
I für Violoncello solo, BWV 1007, G-Dur, komponiert 1717 - 1724
Prélude
Allemande
Courante
Sarabande
Menuett I, II
Gigue
ca. 20'

 

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Suite Nr. II  für Violoncello solo, BWV 1008, d-moll, komponiert 1717 - 1724
Prélude
Allemande
Courante
Sarabande
Menuett I, II
Gigue
ca. 21'

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Suite Nr. III für Violoncello solo, BWV 1009, C-Dur, komponiert 1717 - 1724
Prélude
Allemande
Courante
Sarabande
Borrée I,II

Gigue
ca. 20'

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Suite Nr. IV für Violoncello solo, BWV 1010, ES-Dur, komponiert 1717 - 1724
Prélude
Allemande
Courante
Sarabande
Borrée I
,II
Gigue
ca. 22'

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Suite Nr.  V  für Violoncello solo, BWV 1011, c-moll, komponiert 1717 - 1724
Prélude
Allemande
Courante
Sarabande
Gavotte I, II
Gigue

ca. 22'

Johann Sebastian Bach (1685 - 1750)
Suite Nr. VI  für Violoncello solo, BWV1012, D-Dur, komponiert 1717 - 1724
Prélude
Allemande
Courante
Sarabande
Gavotte I, II
Gigue
ca. 20'

 

Mit den Sechs Suiten für  Violoncello solo - komponiert wahrscheinlich zwischen 1717 und 1724 in Köthen - schuf Johann Sebastian Bach grundlegend Neues, sodass ihm kaum ein späterer Komponist zu folgen wagte. Sie stellen somit eine Art Gegenstück zu den Sechs Sonaten und Partiten für Violine solo dar, die ebenfalls in der Zeit, als J. S. Bach Hofkapellmeister des Markgrafen von Brandenburg war, entstanden sind. Es scheint fast so, als habe Bach mit diesen Werken zeigen wollen, dass es möglich ist, wie für die Orgel, auch für die Solovioline vierstimmige Fugen und andere kontrapunktische Stücke zu schreiben. Diese Idee hat der Komponist in den Cellosuiten noch weiter ausgebaut: Mit wie wenig Noten, so scheint Bach zu fragen, kommt eine Komposition aus, die dem musikalischen Empfinden des Zuhörers dennoch die Illusion einer kompletten Suite mit Harmonie und Kontrapunkt bieten soll? Dabei werden viele Dissonanzen und Synkopen gar nicht wirklich gespielt. Der Zuhörer kann sie lediglich durch Hörerfahrung aus dem Gedächtnis ergänzen. Bedauerlicherweise ist Bachs Autograph nicht erhalten geblieben. Lediglich vier Abschriften existieren von seinem Manuskript, die alle aus dem 18. Jahrhundert stammen. Die meistgespielte Abschrift stammt von Anna Magdalena Bach, der zweiten Frau des Komponisten. Die Suiten weisen alle die gleiche konventionelle Form auf: Auf ein einleitendes Prélude folgen jeweils die vier Standard-Tanzsätze der Barocken Suite: Allemande, Courante, Sarabande und Gigue. Zwischen Sarabande und Gigue ist ein zusätzliches Satzpaar in A-B-A-Reihung (entweder Menuett I, II, Bourrée I, II  oder Gavotte I, II) eingeschoben. Diese Tanzsätze stellen die modischeren dar, in denen Spielfreude und tänzerische Bewegung dominieren, während die sie umgebenden Sätze einen höheren Grad an kunstvoller Stilisierung aufweisen.

Als Komponist von Musik für Tasteninstrumente war Johann Sebastian Bach fest verwurzelt in den Traditionen deutscher, französischer und italienischer Komponisten für diese Instrumente. Komponierend in einer Form, die sich schon bewährt hatte, bereicherte er das Repertoire für verschiedene Instrumente mit mehreren Reihen von Suiten für Cembalo, Flöte, Laute, Violine und Cello, als auch für Orchester in unterschiedlichen Zusammenstellungen.

Bei der Anwendung der Suiten-Form knüpft Bach an deren traditionelles Modell an. Eine gewisse Freiheit konnte er sich erlauben bei der Wahl der "Galanteries", die ihren Platz zwischen Saraband und Gigue einnehmen. Aber noch mehr Freiheit gewährt ihm das Präludium, ein Vorab-Spiel, das die Reihe von Tänzen einleitet.
Dahinter liegen dann die konventionellen Tanztypen, die - ohne bereits als Tanzmusik eine praktische Funktion zu haben - Form und Charakter aus einer vergangenen Zeit konservieren; für Bach eine Metapher, die seine Akzeptanz von Konventionen, den Grundsatz von Recht und Ordnung und die überlieferten Mittel um das Leben sinnvoll zu machen, repräsentieren. Dieser Metapher gegenüber steht dann das Präludium als Ort, wo er ganz persönlich seine Lebensüberzeungungf gestalten kann. Und darin ist Bach ein Meister, der seinesgleichen vergelblich sucht, mit aller Beherrschung, Einbildungskraft und Mut, worüber nur ein Genie verfügt. Und hier auch finden wir die Symbole zurück, die seinerzeit üblich waren, um die verletzliche Existenz auf Erden mit der Ewigkeit zu verbinden. Traditionelle Konzepte, im frühen Mittelalter entstanden, verleihen der Einsicht Ausdruck, dass dieses Leben nur dann lebenswert ist, wenn es in die Hände des Ewigen Gottes gelegt wird, der dieses Vertrauen nie beschämen wird. Bach lebte in dieser Gewißheit.

Wie verbindet Bach religiöse Symbole innerhalb der Cellosuiten?

Eine Frage, die auf der Hand liegt, bei den Tonarten der sechs Suiten für Violoncello solo, ist diese: Warum gerade diese Tonarten und warum gerade in dieser Reihenfolge? Es hat allen Anschein, dass Bach seiner Wahl eine zusätzliche Dimension verleihen will.

Als ortodoxer Lutheraner und stark interessierter Leser in diesem Punkt (davon zeugt seine Privatbibliothek) muss ihm das Komponieren noch mehr bedeuten als es das Schaffen von etwas Schönem allein schon ist. Nehmen wir als Beispiel die sechs Tonarten der Cellosuiten und schauen wir, wie er es versteht, die Buchstaben seines Namens (J-S-B-A-C-H) über eine einfache Formel zu verbinden.

 

J

 

 

S

 

G

d

C

ES

c

D

B

 

A

C

 

H

Dieses Schema zeigt, wie ein vorangesetztes Muster der Buchstaben seines Namens Bach zur Bestimmung der Tonarten bringt. Also ob er den eigenen Schatten zeigen will, ist sein Name in den Paralleltonarten versteckt.

Das geht folgendermaßen: G ist der siebte Buchstabe im Alphabet, die Parallele dazu, E., der fünfte und das B der zeite (Ergebnis 7 minus 5).

Ein echtes Vorspiel ist das Prélude der 1. Suite in seiner spielerischen Beschränkung auf Dreiklangsbrechungen und Tonleiterfiguren, die sich am Ende großartig im chromatischen Aufstieg bis zum höchsten Ton g' steigern. Bereits die motivisch ständig wiederkehrende Akkordbrechung im 1. Takt suggeriert die Klanglichkeit eines mehrstimmigen Ensembles. Allemande und Courante leben vom Bewegungskontrast, der sich vom jeweils zugrunde liegenden rhythmischen Tanzmodell ableitet: in gemäßigter geradtaktiger Sechzehntel-Figuration die Allemande, in rhythmisch ausgeprägterem bewegtem 3/4-Takt die Courante, deren charakteristisches Motivelement der markant abspringende Anfangsdreiklang ohne Terz ist. Die Sarabande ist in ihren bescheidenen Ausmaßen (8 + 8 Takte) ein Musterbeispiel klassisch ausgewogenen Periodenbaus. Die beiden eingeschobenen Menuette sind in schlichter Einstimmigkeit gehalten, doch knüpfen beide recht deutlich an die Motivik des Préludes: Im Menuett I sind die 5 ersten Töne identisch, Menuett II greift den 3. bzw. 4. Takt wieder auf. Eine knappe, gleichwohl kraftvoll rhythmisierte Gigue beschließt das Werk.

In der II. Suite ist das Prélude melodisch und rhythmisch bewegt gehalten, wobei im letzten Drittel eine Fermate den Fluß hemmt, und die Akkorde der Schlusstakte in freier Arpeggienimprovisation aufzulösen sind. Auch in der Allemande finden sich stärkere rhythmische Gliederungen bis hin zu Zeiunddreißigstel-Bewegungen; dafür ist die Courante überwiegend in fließenden Sechzehnteln gehalten. Die Sarabande greift die wenigen akkordischen Momente der Allemande auf und pflegt ausgeprägt mehrstimmiges Spiel, das zugleich den charakteristischen Sarabendenrhythmus erkennen läßt. Von den beiden korrespondierenden Menuetten steht das mittlere im freundlichen D-Dur und hebt sich auf diese Weise kontrastreich von der herberen Doppelgriffigkeit des Moll-Menuetts ab. Auch die abschließende Gigue ist ein recht derb-düsteres Stück, mit gezackter Melodik und in stampfendem, sehr wenig tänzerischem Rhythmus.

Für die Suite Nr. V, BWV 1011, c-moll soll die a-Saite des Cellos auf g heruntergestimmt werden. Eine solche Umstimmung (=scordatura) war in vorbachscher Zeit sehr beliebt zur Erzielung besonderer Klangeffekte oder Ermöglichung ungewohnter Akkorde. Bach wendet sie nur noch in der Triosonate in G für Flöte, Violino diskordato und Continuo an.

Von dieser Suite existiert eine Fassung in g-moll für Laute in einem Autograph Bachs aus seinen mittleren Leipziger Jahren. Aus Schreibfehlern, die sowohl dieser Lautenfassung, wie den Abschriften für Violoncello von Anna Magdalena und Kellner gemeinsam sind, geht hervor, daß allen diesen drei Kopien eine frühere Fassung vorgelegen haben muss. Ob die Lauten- oder die Violoncellfassung die ursprüngliche war, lässt sich nicht mit Sicherheit entscheiden.

Dem Titel der Suite Nr. VI, D-Dur, BWV 1012 fügte Anna Magdalena Bach in ihrer Abschrift den Zusatz a cinque accordes bei. Die Suite ist also für ein fünfsaitiges Instrument komponiert, d. h. entweder für die 1724 auf Bachs Anregung vom Leipziger Instrumentenbauer Christian Hoffmann angefertigte Viola pomposa oder, was wegen der leichteren Spielbarkeit wahrscheinlicher ist, für das noch spätere Violoncello piccolo, das Bach in den dreißiger Jahren des öfteren in Kirchenkantaten verwendet.

 

Egon Wellesz (1885 - 1974)
Sonate für Violoncello solo, komponiert 1920

Lento - Allegretto grazioso - Allegro energico - Largo - Largo - Molto moderato - Allegro - Allegro moderato - Allegro - Largo - Allegretto grazioso - Lento - Largo
ca. 15'

 

Egon Wellesz wurde 1885 in Wien geboren. 1905/1906 bekam er bei Arnold Schönberg privaten Kontrapunktunterricht. Internationale wissenschaftliche Anerkennung gewann er, nachdem ihm 1916 die Entzifferung byzantinischer Neumen geglückt war. Wenig später wurde seine erste Oper, Die Prinzessin Girnara (1920) mit großem Erfolg uraufgeführt. Im selben Jahr verfasste er die erste Schönberg-Biographie und komponierte er die Sonate für Violoncello solo. 1923 gründete er in Salzburg die Internationale Gesellschaft für Neue Musik (IGNM). Als Hitler 1938 in Wien einfiel, hielt sich Wellesz glücklicherweise in Amsterdam auf. Eine Rückkehr war ihm aus politischen Gründen nicht möglich. Er emigrierte nach England, wo er bald darauf einen Lehrstuhl für Musikgeschichte einnahm. Hohe Ehrungen mehrerer Nationen (England, Österreich, Frankreich) wurden ihm zuteil: u. a.: Wien 1961: Verleihung des Großen Staatspreises. Er verstand sich sein ganzes Leben als österreichischer Komponist und wurde vom offiziellen Österreich mehrfach geehrt. An eine Wiedereinsetzung in seine Funktion als Professor für Musikwissenschaft wurde, wie bei so vielen seiner Leidensgenossen, nicht gedacht. 1974 starb Egon Wellesz in Oxford.
Die Sonate für Violoncello solo wurde  Ende August des Jahres 1920 fertig gestellt. Im selben Jahr schrieb Wellesz seine Monographie über Arnold Schönberg, welche Anfang 1921 im Druck erschien. Wellesz war der erste, der ein Buch über Arnold Schönberg schrieb. Er war selbst Schüler von Schönberg. 1905 - 1906 erhielt er privaten Kontrapunktunterricht, gehörte aber nicht dem engeren Zirkel an und stand als Komponist nur in geringem Maße unter Schönbergs Einfluß: Geprägt durch Mahler, in dessen Umbebung er aufgewachsen war, suchte er andererseits eine Restitution des Geistes der barocken Oper, die auch den Gegenstand seiner frühen musikhistorischen Arbeiten bildete.
Die Entstehung der Schönbergmonographie war allerdings weniger einem spontanten Entschluss als einer Verkettung äußerer Umstände zu verdanken. Wellesz, jahrelang kaum in Verbindung mit Schönberg, fand bei einer gemeinsamen Reise zum Amsterdamer Mahler-Fest 1920 (6. - 22. Mai). - das nach dem Zerreißen der Fäden im Ersten Weltkrieg für die Wiederherstellung eines Gefühls geistiger Zusammengehörigkeit bei der europäischen musikalischen Avantgarde äußerst bedeutsam war - die innere Nähe zu seinem früheren Lehrer wieder. Und andererseits wurde einer der Verleger (E. P. Tal), die sich vom künstlerischen Instinkt statt von Spekulationen über die Leser leiten lassen, durch die von Schönberg 1920 in der Wiener Staatsoper dirigierte Aufführung der Gurrelieder zu einer Begeisterung hingerissen, die ihn zu dem kommerziell eher zweifelhaften Gedanken inspirierte, durch eine Schönberg-Monographie das Publikum zur Teilhabe am eigenen Enthusiasmus zu bewegen.
In der Einleitung dieses Buches schreibt Wellesz: ...
Über Dinge der Kunst zu reden, anstatt sie lediglich in unmittelbarer Kraft auf sich wirken zu lassen, erscheint mir nur dann fördernd, wenn man sich über das Technische verständigt, die Struktur klarlegt, den Gesetzen des Aufbaues nachgeht, die inneren Notwendigkeiten verfolgt und Abweichungen vom Herkömmlichen feststellt. Denn eine derartige Methode, die jedes erklärende, aufs Ästhetisierende gerichtete Wort überflüssig macht, bringt uns dem Wesentlichen am Kunstwerk näher, schafft alles aus dem Wege, was der Betrachtung des Eigentlichen, dessen, worauf es bei jeder Kunst einzig ankommt, hinderlich sein könnte. ...

 

John Cage (1912 – 1992)

4’33’’, komponiert 1952 bzw. 1962

Tacet, any instrument or combination of instruments.

I TACET

II TACET

III TACET

 

John Cage wurde am 5. September 1912 in Los Angeles, Kalifornien, geboren und starb am 12. August 1992 in New York. Er studierte Geisteswissenschaften am Pomona College. Zu seinen Kompositionslehrern zählten Henry Cowell und Arnold Schönberg. Cage war gewähltes Mitglied der National Academy und des Institute of Arts and Letters der USA und wurde sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Europa mit zahllosen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet. Er erhielt Kompositionsaufträge von den bedeutendsten Konzertveranstaltern der Welt und nahm bis zuletzt an vielen Veranstaltungen aktiv teil.

Die stimulierende Wirkung, die Cages Werk auf die Musik und Kunst des 20. Jahrhunderts ausübte, und die Folgen seines Schaffens können kaum ermessen, geschweige denn kritisch beurteilt werden. Unbestritten ist, daß die Entwicklungen in der Musik unserer Zeit ohne Berücksichtigung seiner Musik und seiner Ideen nicht verstanden werden können. Die Erfindung des präparierten Klaviers und seine Arbeit mit Schlaginstrumenten führten ihn zur Entdeckung und Erforschung einzigartiger und faszinierender Möglichkeiten, die zeitliche Dimension von Musik zu strukturieren. Er ist allgemein anerkannt als Initiator und führende Figur auf dem Gebiet der indeterminierten Komposition mit Hilfe von Zufallsoperationen. Diese kurzen Notizen mögen ergänzt werden durch ein Zitat von Arnold Schönberg, der über Cage gesagt hat, er sei ein "Erfinder des Schöpferischen".

Da während 4'33'' kein einziger Ton gespielt wird, handelt es sich um ein sehr eigenartiges Musikwerk, welches die Definition der Musik an sich hinterfragt. Als noch zugespitzter kann Cages weniger bekanntes 0'00" gelten, welches nicht einmal mehr in der Zeit, sondern nur noch im Programmheft stattfindet. Seine Aufführung ist nicht mehr wahrnehmbar.

Die gesamte Komposition in drei Sätzen, ohne Noten; alle Anweisungen beschränken sich auf Tacet:

In einer Anmerkung fügt Cage noch hinzu, dass der Titel die Gesamtdauer der Aufführung in Minuten und Sekunden ist, und dass das Werk beliebig lange dauern kann: Sogar der Titel kann also variieren und geht in der bekannten Form lediglich auf die Uraufführung zurück (siehe dort). Außerdem kann das Stück von jeder Anzahl und Kombination von Instrumenten aufgeführt werden.

In den späten 1940er Jahren besuchte John Cage die echofreie Kammer der Universität Harvard. Eine echofreie Kammer ist so konstruiert, dass die Wände, die Decke und der Boden keinerlei Geräusche zurückwerfen; dazu sind solche Räume oft fast vollkommen schalldicht.

Cage betrat den Raum und erwartete, rein gar nichts zu hören – aber er schrieb später:

„Ich hörte zwei Töne, einen hohen und einen tiefen. Als ich dies dem verantwortlichen Ingenieur beschrieb, erklärte er mir, dass der hohe Ton ständig vom Nervensystem erzeugt werde, während der tiefe von der Blutzirkulation stamme.“

Ob diese Erklärung der Tatsache entspricht oder nicht, Cage begab sich an einen Ort, wo er kein Geräusch erwartete – und trotzdem solche hörte.

„Bis ich sterbe, wird es Geräusche geben. Und diese werden meinen Tod überdauern. Man braucht keine Angst um die Zukunft der Musik zu haben.“

Diese Erfahrung führte, zusammen mit vielen weiteren Erfahrungen, u. a. der Beschäftigung mit den Bildern Rauschenbergs, zu 4'33".

 

„Ich hörte zwei Töne, einen hohen und einen tiefen. Als ich dies dem verantwortlichen Ingenieur beschrieb, erklärte er mir, dass der hohe Ton ständig vom Nervensystem erzeugt werde, während der tiefe von der Blutzirkulation stamme.“

Ob diese Erklärung der Tatsache entspricht oder nicht, Cage begab sich an einen Ort, wo er kein Geräusch erwartete – und trotzdem solche hörte.

„Bis ich sterbe, wird es Geräusche geben. Und diese werden meinen Tod überdauern. Man braucht keine Angst um die Zukunft der Musik zu haben.“

Diese Erfahrung führte, zusammen mit vielen weiteren Erfahrungen, u. a. der Beschäftigung mit den Bildern Rauschenbergs, zu 4'33".

 

Witold Lutoslawski (1913-1994)
"Sacher-Variationen" für Violoncello solo, komponiert 1975

 

Siegfried Tiefensee (*1922)
Die Geschichte vom kleinen Bären. Thema mit Variationen für Violoncello solo
Das Bären-Thema
01 Die Fuchs-Variation
02 Die Ziegen-Variation
03 Die Eulen-Variation
04 Die Schweine-Variation
05 Die Bienen-Variation
06 Das Bären-Finale"

 

Sofia Gubaidulina (*1931)
"
Zehn Präludien" für Violoncello solo, komponiert 1974
 

1. Staccato. Legato

2. Legato. Staccato

3. Con sordino. Senza Sordino

4. Ricochet

5. Sul ponticello. Ordinario. Sul tasto

6. Flagioletti

7. Al taco. Da punta d'arco

8. Arco. Pizzicato

9. Pizzicato. Arco

10. Senza arco. Senza pizzicato

 

"Das wichtigste Ziel eines Kunstwerks ist meiner Ansicht nach die Verwandlung der Zeit. Der Mensch hat diese verwandelte, andere Zeit - die Zeit des Verweilens der Seele im Geistigen - in sich. Doch kann sie verdrängt werden durch unser alltägliches Zeiterleben, in dem es keine Vergangenheit und keine Zukunft, sondern lediglich das Gleiten auf dem schmalen Grat einer sich unablässig bewegenden Gegenwart gibt. Die Aktivierung der anderen essenziellen Zeit kann im Kunstwerk stattfinden." (Sofia Gubaidulina)
Ein flüchtiger Blick in die Noten zeigt, die als "Zehn Präludien für Violoncello solo" bezeichneten Stücke Sofia Gubaidulinas aus dem Jahre 1974 könnten ebenso gut "Zehn Etüden" genannt werden. Darauf nämlich verweisen die Überschriften der Stücke, die allesamt Spieltechniken meinen. Um spieltechnische Probleme allerdings, wie dies die Gattungstradition nahe legt, geht es in Gubaidulinas Etüden nicht. Der Zyklus entstammt einer Schaffensperiode, während der sich das Interesse der Komponistin auf die Erforschung der Parameter Klangfarbe und Tonhöhe richtete. Warum es also geht - und dies rechtfertigt die Bezeichnung "Präludien" - ist das Entdecken und Ausforschen von Klängen.

Einander gegenübergestellt, werden durchaus gängige, zum Kanon der Spieltechniken eines Cellisten gehörende Weisen der Klangerzeugung: staccato und legato, das Spiel mit und ohne Dämpfer, das Spiel am Steg und am Griffbrett, die Erzeugung von Flageolett-Tönen, das Spiel mit und ohne Bogen und andere mehr.

Alle Stücke sind konventionell notiert. Lediglich an einigen wenigen Stellen öffnet Gubaidulina "Fenster", durch die Unbestimmtes in die Komposition eindringt: mit der ricochet-Übung (nr. 4), mit den musikalischen Abschnitten außerhalb des Metrums "in Nr. 6), mit den nicht exakt bestimmten Beschleunigungen und Verlangsamungen der Bewegung (in Nr. 9), schließlich mit der Einführung unbestimmter Tonhöhen in der letzten Übung.

Von Anbeginn ihres Schaffens an galt die besondere Aufmerksamkeit der Komponistin dem, was sie später den Rhythmus der Form nennt. Während sie vom Beginn der 80er Jahre an "rhythmische" (d. i. formale) Orientierung in Zahlenproportionen etwa eines Fibonacci sucht, sind ihre früheren Werke - so auch die "Zehn Präludien" - von einem "natürlichen" Formbewusstsein durchdrungen, das sich dem Hörer spontan mitteilt. Auf der Ebene der Makrostruktur des Werkes offenbart die Anordnung der zehn Etüden ein an BAch geschultes Formverständnis: Die kalkulierte Disposition der Stücke weist sie als einen geschlossenen Zyklus aus.

 

Krzysztof Penderecki (*1933)
"Capriccio" für Siegfried Palm für Violoncello solo, komponiert
 

Krzysztof Penderecki (*1933)

"Per Slava" für Violoncello solo, komponiert 1986

 

Wilfried Hiller (*1941)

"Die feindlichen Nachbarn" oder "Die Folgen der Musik"

Sechs Variationen und ein Epitaph nach einem Bilderzyklus von Wilhelm Busch (1832- 1908) für Violoncello solo (und Sprecher ad lib.), komponiert 1994

ca. 8'

 

Wer kennt nicht aus Kindertagen die humoristischen Erzählungen Wilhelm Buschs? Oder, schlimmer noch, ist in seinem Musikerleben nicht schon mal auf "feindliche Nachbarn" gestoßen? Mit feiner Ironie zeichnet Wilfried Hiller die von Busch geschilderten Ereignisse für das Cello nach. Das wirkungsvolle Stück ist bestens als Zugabe oder für Jugendkonzerte geeignet - oder laden Sie Ihre Nachbarn doch zum Hauskonzert ein!

 

Ein Maler und ein Musikus,

So Wand an Wand, das gibt Verdruß.

Besonders wird das Saitenspiel

Dem Nebenmenschen oft zu viel.

Schon hat der Maler, sehr verdrossen,

sich die Ohren zugeschlossen.

Doch so ein rechtes Flageolett

Dringt durch. - Der Maler kriecht ins Bett. -

-  Jetzt kommt vermitteltst einer Pfeife

Des Malers Racheplan zur Reife.

Das Wasser rinnt ins Instrument;

Der Musikus schreit Zapperment!

Er kommt, von Rachedurst durchdrungen,

Ins Atelier hereingesprungen;

Und packt - ritsch, ratsch! mit kühner Hand

Den Maler durch die Leinewand.

Nun geht es los! - der Pudel naht,

Und mischt sich in das Attentat.

Der Musikus kämpft unverdrossen

Und wird mit Siccativ begossen. -

Am Ende läßt man ab vom Streite;

Der Pudel freut sich seiner Beute.

Verruiniert steh'n beide da,

Das tatest du, Frau Musika!

 

Volker David Kirchner (*1942)
Aus dem Buch der Könige
1. "... als sich König Sauls Gemüt verdunkelte". Lento
2. "... da tanzte David vor der Bundeslade"
3. "... und Salomo sprach". Lento ed espressivo
 

Nachdem der Komponist mit "Und Salomo sprach" schon in den 80er Jahren einen weithin beachteten Beitrag zur Sololiteratur geleistet hat, sind nun die zwei neuen Sätze " ... als sich König Sauls Gesicht verdunkelte" und " ... da tanzte David vor der Bundeslade" entstanden, die weitere Kapitel des alttestamentarischen Stoffes umkreisen.
Da Kirchner sich mit den spieltechnischen und klanglichen Möglichkeiten von Streichinstrumenten bestens auskennt, erfährt man von "Aus dem Buch der Könige" eine eindrucksvolle und wirkungssichere Musik.

 

Peter Eötvös (*1944)
"Two Poems to Polly" for a speaking cellist, komponiert 1998

When the tolling of the ttemple bell
Told me that dawn and my vigil's end had come at last
I felt as though I'd passed a hundred Autumn nights.

Why wait the tolling of the temple bell
On a da that took such heavy toll of all our hopes?

You promised to return.
How long must I still wat till you fulfil that vow?

Spring dind not forget the tree
Whose branches once were white with frost.

Do not give up your waiting!
One unawaited and who made no vow
Will soon, I hear, visit the plum tree's trailing branch.

Adaptation of a selection from "As I Crossed the Bridge of Dreams", recollections of a woman in the eleventh-century Japan, translated by Ivan Morris.
Gewidmet Michael Müller, UA: Düsseldorf (Musikfabrik NRW), 28. 9. 1999, Anton Lukoszevieze.
Péter Eötvös (* 2. Januar 1944 im ehemals ungarischen Székelyudvarhely (Siebenbürgen), dem heute zu Rumänien gehörenden Odorheiu Secuiesc ) ist ein ungarischer Komponist und Dirigent .
Eötvös wurde im Alter von 14 Jahren von Zoltán Kodály an der Musikakademie Budapest aufgenommen, wo er von 1958 bis 1965 studierte. 1966 erhielt er ein Stipendium für ein Dirigierstudium an der Hochschule für Musik Köln . Von 1968 bis 1976 schloss sich eine Zusammenarbeit mit dem Stockhausen -Ensemble an. Von 1971 bis 1979 war er Mitarbeiter am Studio für Elektronische Musik des WDR in Köln . Von 1978 bis 1991 war auf Ruf von Pierre Boulez musikalischer Leiter des Ensemble intercontemporain . Zwischen 1992 und 1998 nahm er eine Lehrtätigkeit an der Musikhochschule Karlsruhe wahr, die er 2002 wieder aufnahm. Von 1998 bis 2001 war er Professor an der Hochschule für Musik in Köln.



  Volker David Kirchner (*1942)
Aus dem Buch der Könige

1. "... als sich König Sauls Gemüt verdunkelte". Lento
2. "... da tanzte David vor der Bundeslade"
3. "... und Salomo sprach". Lento ed espressivo

Nachdem der Komponist mit "Und Salomo sprach" schon in den 80er Jahren einen weithin beachteten Beitrag zur Sololiteratur geleistet hat, sind nun die zwei neuen Sätze " ... als sich König Sauls Gesicht verdunkelte" und " ... da tanzte David vor der Bundeslade" entstanden, die weitere Kapitel des alttestamentarischen Stoffes umkreisen.
Da Kirchner sich mit den spieltechnischen und klanglichen Möglichkeiten von Streichinstrumenten bestens auskennt, erfährt man von "Aus dem Buch der Könige" eine eindrucksvolle und wirkungssichere Musik.

 

Helmut Schmidinger (*1969)
Jahrzehnte spiele ich gegen den Stumpfsinn das Cello – aber es ist kein Ende abzusehen für Violoncello solo, komponiert 1998
deciso – con eleganza – adagio angoscioso – molto agitato e in ritmo ferreo – larghetto lamentoso – vivace con speranza
ca. 20'

 

Helmut Schmidinger: Dieses Stück, dessen Titel ein Zitat aus dem Theaterstück über den Kunst- und Kulturbetrieb „Die Macht der Gewohnheit“ von Thomas Bernhard ist, ist für den Cellisten Marcus Pouget geschrieben.
Ich muß „gestehen“, zum Violoncello eine besonders innige Beziehung zu pflegen - nicht nur wegen der Vielzahl an gutklingend realisierbaren „technischen“ Möglichkeiten perkussiver und klanglicher Art, sondern auch, weil ihm durch den großen Tonumfang sowohl eine sonore Tiefe als auch eine ausdrucksstarke Höhe zu eigen ist. Bernd Alois Zimmermann: „Nun erschien mir das Cello, ..., immer als das Instrument, das am ehesten der „vox humana“ nahe kommt ...“
In diesem Werk wird dem Violoncello die Rolle des „pars pro toto“ für musikalische Tätigkeit im Besonderen und künstlerisch kreative Tätigkeit im Allgemeinen zugeteilt, und ist von mir als Versuch gedacht, mit der Musik eine konkrete Botschaft zu vermitteln.
Es werden verschiedene Phasen des „Cellospielens gegen den Stumpfsinn“ thematisiert, die von der Voraussetzung des festen Willens (decioso) ausgehend über sanfte Diplomatie (con eleganza), die Phase der Ratlosigkeit (adagio angoscioso), des „Kämpferischen“ (molto agitato e in ritmo ferreo) und des Zweifelns an sich selbst (larghetto lamentoso) bis zur Hoffnung (vivace con speranza) reichen.
Als Vorspruch steht in der Partitur ein Zitat von Gilbert K. Chesterton: „Wenn die Strenge ein wenig nachgibt, so wie die Gerechtigkeit dem Erbarmen, dann liegt darin alle Schönheit der Erde.“
(29.10.1998)

Thomas Bernhards dreiaktiges Schauspiel "Die Macht der Gewohnheit" wurde 1974 bei den Salzburger Festspielen uraufgeführt.Die handelnden Personen: Zirkusdirektor Caribaldi: Er will alles kontrollieren – verkennt die Aussichtslosigkeit des Forellenquintetts – hat sein gesamtes Leben auf Leistung orientiert und wirkt somit sehr kühl und unnahbar – auffallend ist auch, dass er die einzige Person mit einem Namen ist! „Dem Teufel einen Namen geben“

Dompteur: Schon von älterem Jahrgang – mehrmals dem Verlieren eines seiner Arme knapp entgangen – großes Alkoholproblem – trotzdessen bei allen außer Caribaldi wegen seiner sehr warmen, kumpelhaften Art beliebt

Spaßmacher: Caribaldis größtes Problem ist, dass ihm ständig seine Haube herunterfällt und dies nicht nur in der Manege sondern auch beim Proben, so bringt er Caribaldi oft zur Weißglut – ist der beste Freund des Dompteurs in Caribaldis Zirkus – ist sehr gelassen – schnell besorgt – eine Art Vertrauensperson

Enkelin: Noch sehr jung – eine Seiltänzerin in Perfektion, die ihre Gabe von ihrer Mutter geerbt hat – eigentlich Caribaldis Liebling unter allen, da sie am meisten Begabung für die „Hohe Kunst der Musik“ hat (Caribaldi) – sie antwortet immer sehr kurz und prägnant und bringt somit immer eine Ruhe in die Konfliktsituationen

Jongleur: Wird manchmal poetisch und wirkt immer etwas von der Lage distanziert – schätzt eigentlich das Forellenquintett und die Musik allerdings kann er wie alle anderen mit dem Führungsstil Caribaldis nichts anfangen und streubt sich immer wieder, nur alleine des Trotzes wegen gegen das Spielen – korrigiert oft seine Aussagen bzw. perfektioniert sie.

 

Generell handelt das Stück in allen 3 Akten von demselben Thema: Der Zirkusdirektor Caribaldi versucht krampfhaft die Aufführung des Forellenquintetts zu ermöglichen. Es ist ein wirklich grauenhaftes Unterfangen, denn die Proben des Quintetts werden immer von einem der Artisten manipuliert. Zum Beispiel betrinkt sich der Dompteur des Öfteren und ist somit unfähig die Probe zu ermöglichen. Oder der Jongleur mit seinen großen Händen irritiert wieder alle anderen mit seinem Rettichgeruch, der seine Leibspeise verrät. Vor allem im 3. Akt wird immer wieder das Herunterfallen der Mütze des Spaßmachers zum zentralen Problem, welches Caribaldi zum glühen bringt. In solchen Situationen versucht Caribaldi immer die Fehler der anderen aufzuzählen und sie zu belehren doch meist wird er dadurch zum Gespött der Artisten. Speziell seine Enkelin, die er zum Spielen der Viola zwang, versteht es unheimlich gut, Caribaldi mit ihrem gehässigen Lachen zu irritieren und aus „den Schienen zu werfen“.

1. Akt: Caribaldi sucht etwas unter einem Kasten und nacheinander treten alle Artisten ein. Es wird vor allem über den baldigen Auftritt in Augsburg geredet und dann sofort wieder zum Thema Forellenquintett dadurch zurückgekehrt, dass der Zirkusdirektor sein Kolophonium(Bogenharz) verlegt hat. Es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass Caribaldi der einzige ist dem etwas an diesem Stück liegt bzw. der Zirkusdirektor alles und jeden damit tyrannisiert. Es treten immer wieder Probleme beim Proben auf und schlussendlich endet der 1. Akt mit dem Protest des Jongleurs der Herrn Caribaldi über ein Angebot eines anderen Zirkusdirektors informiert um ein besseres Gehalt zu erzwingen. Dies bringt den Zirkusdirektor Caribaldi endgültig aus der Fassung: „Ein Dummkopf, ein Dummkopf der heute noch einem Künstler glaubt, ein Dummkopf!“ Der Vorhang fällt.

2. Akt:: Beginnt mit dem Eintreten des Dompteurs mit einem – zum Erschrecken des Spaßmachers - einbandagierten Arm den Proberaum betritt. Die beiden reden über den Hergang des Unfalls. Nach einiger Zeit betritt Caribaldi den Raum und hat sofort an dem vorherigen Auftritt etwas zum aussetzen und die Stimmung hat einen Tiefpunkt erreicht. Dann beginnt die Probe und nichts gelingt zum Zorn des Zirkusdirektors. Er befehligt alle zu neuen, für sie „grauenvollen“ Übungen. Zum Trotze aller Anstrengungen des Direktors fruchten seine Anweisungen nicht und er sucht sich seine Enkelin als Opfer aus um seine Führungsposition auszuleben. Caribaldi zur Enkelin: „wie verneigt man sich?“ Die Enkelin verneigt sich einige Male bis Caribaldi ihr zustimmend zunickt.

3. Akt: Der letzte Akt beginnt wieder in dem Proberaum und wie gewohnt hält Herr Caribaldi eine Moralpredigt, um dieser zu entgehen wollen alle schon mit der Probe anfangen doch der Dompteur ist unauffindbar. Es wird längere zeit wieder über das Forellenquintett geredet und in dieser Phase verwendet Bernhard seine charismatische Wiederholungstechnik in hoher Sequenz. Am besten kommt dies zur Geltung wie dem Spaßmacher immer wieder seine Haube hinunterfällt und über eine Lösung diskutiert wird wie den diese auf seinem Haupt bleiben könnte. Nun machen sich schwere Schritte bemerkbar und jedem ist klar der Dompteur war gekommen und tatsächlich stürzt er die Tür herein, setzt sich zum Klavier hin und fällt kurze zeit darauf in ein Koma. Das Forellenquintett hat sein Opfer gefordert.

 

Helmut Schmidinger (*1969)

Albumblatt "Für Elisabeth", komponiert 2000
Violoncello solo
Uraufführung: 13. 10. 2000, Leonding,
Elisabeth Ragl/Violoncello
ca. 4'

 

Die Bezeichnung Albumblatt für ein Musikstück spielt auf den schönen Brauch an, Freunden etwas ins Stamm- oder Gästebuch zu schreiben. Dieses Albumblatt spielt ausschließlich mit den musikalisch verwertbaren Buchstaben des Namens der Widmungsträgerin Elisabeth Ragl. Assoziationen mit berühmten Vertretern dieser Gattung sind nicht zufällig sondern unvermeidbar ...

 

Elisabeth Ragl (*1970) - Musik/Tobias Weiss (*1997)- Text
"Es war einmal...", komponiert 2008
ca. 1,5'

Die witzigen Reime von Tobias Weiss (2007) handeln von einem Prinzen, einer Prinzessin und einem Drachen und deren Verstrickungen. Die Geschichte geht gut aus...
Mit Hilfe von Cello-Percussion-Sounds und sonstigen Effekten hat Elisabeth Ragl
die Reime in ein rhythmisches Korsett eingebunden.

 

Thomas Amann (*1978)
"A Conversation Piece", komponiert 2002/2003 für Violoncello und Zuspielband
Uraufführung: 27. 3. 2003 - ORF-Landesstudio Oberösterreich/Linz, Elisabeth Ragl/Violoncello

 

www.elisabethragl.at

www.triospektren.at